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Wirtschaft: Studio Babelsberg schreibt rote Zahlen

Berlin - Das Filmstudio Babelsberg ist nach einem massiven Umsatzeinbruch in die roten Zahlen gerutscht. Weil zwei große Filmproduktionen ausblieben und das System staatlicher Filmförderung mit Verspätung eingeführt wurde, habe das Unternehmen ein „schwieriges Geschäftsjahr 2006“ hinter sich, teilte Vorstandschef Carl Woebcken am Mittwoch mit.

Berlin - Das Filmstudio Babelsberg ist nach einem massiven Umsatzeinbruch in die roten Zahlen gerutscht. Weil zwei große Filmproduktionen ausblieben und das System staatlicher Filmförderung mit Verspätung eingeführt wurde, habe das Unternehmen ein „schwieriges Geschäftsjahr 2006“ hinter sich, teilte Vorstandschef Carl Woebcken am Mittwoch mit. Statt der erwarteten 55 Millionen Euro lag der Umsatz 2006 bei nur 16,4 Millionen Euro. Im Vorjahr hatte der Umsatz noch 43,2 Millionen Euro betragen. Der Konzernfehlbetrag lag bei 2,75 Millionen Euro – nach einem Überschuss von 2,65 Millionen Euro im Jahr zuvor. Die wenig gehandelte Aktie gab am Mittwoch 2,6 Prozent auf 1,85 Euro nach. Für 2007 zeigte sich Studio-Chef Woebcken optimistisch. Die Dividende soll bei 0,10 Euro gehalten werden. Woebcken rechnet sogar mit einem „Rekordjahr seit der Privatisierung“ und kündigte ein verstärktes Engagement als Koproduzent an. Konkrete Prognosen für 2007 machte er nicht.

Ein wichtiger Umsatzträger soll die deutsch- englische Produktion „Speed Racer“ mit Oscar-Preisträgerin Susan Sarandon sein. Zehn Kinofilme will das Studio 2007 drehen. Derzeit sind in Babelsberg 130 Mitarbeiter beschäftigt. Zur Jahresmitte laufen die Verträge der im Januar gekündigten 38 Mitarbeiter der Tochter Art Department (Kulissenbau) aus. mot

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