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Wirtschaft: Surfen dreidimensional

Mit Drachen abheben

Über die Wellen surfen, abspringen und losfliegen. Kitesurfen heißt die neueste Trendsportart mit dem Drachen. Die Surfer stehen auf Boards mit einer Länge zwischen 1,40 und zwei Metern. Über einen Gurt sind die Surfer mit dem so genannten Kite, englisch für Drachen, verbunden. Manchmal gleiten die Drachen nur sanft auf dem Wind. Dann wieder werden sie vom Wind nach oben gezogen – und die KiteSurfer machen Sprünge: bis zu zehn Meter hoch und 40 Meter weit. Populär geworden ist Kitesurfen vor sieben Jahren auf Hawaii, vor fünf Jahren kam der Trend nach Deutschland.

Die Stoffbahnen der Schirme werden so zusammengenäht, dass Kammern entstehen. In diese wird dann vor dem Abflug Luft hineingepumpt um den Schirm stabil zu halten. Der einzige deutsche Hersteller für die Kites allerdings verzichtet auf diese Luftröhren: „Unsere Kites sind so gebaut, dass sie sich selber mit Luft füllen“, sagt Thomas Allertseder, Geschäftsführer der Firma Skywalk, die führend bei großen Kites ist.

Wie groß der Schirm sein sollte, hängt von der Windstärke ab. Große Kites wie der Flysurfer Titan 21.5 von Skywalk (etwa 2000 Euro) mit 21,5 Quadratmetern Fläche sind für schwachen Wind geeignet, kleine Schirme wie der Flysurfer Rookie mit 0,7 Quadratmetern (89 Euro) für starken Wind. Bevor es aufs Wasser geht, braucht der Surfer dann noch ein Board (ab 600 Euro), einen Neopren-Anzug (ab 150 Euro) und Gurtzeug (ab 100 Euro), mit dem der Schirm am Körper befestigt wird.

Kites werden auch für andere Sportarten verwendet: Beim Mountainboarding hat der Kiter anstatt dem Surfbrett eine Art Skateboard mit Rollen unter den Füßen und düst über große Plätze oder den Strand. Beim Snowkiten schnallt der Sportler sich ein Snowboard an die Schuhe. fth

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