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T-Systems: Telekom schließt Kündigungen nicht aus

Die Telekom strauchelt: Bis zu 4000 Jobs stehen auf der Kippe. Zwar will das Unternehmen den betroffenen Mitarbeitern von T-Systems Abfindungen anbieten - schreckt aber auch vor betriebsbedingten Kündigungen nicht zurück.

Bei der Deutschen Telekom stehen einem Zeitungsbericht zufolge weltweit bis zu 4000 Jobs auf der Kippe. Die Stellen sollen in der angeschlagenen IT-Dienstleistungssparte T-Systems wegfallen, berichtet die in Düsseldorf erscheinende "Rheinische Post" unter Berufung auf Konzernkreise. Die Telekom startet nach eigenen Angaben ab September ein Abfindungsprogramm für T-Systems.

Die Abfindungen richteten sich nach Alter und Betriebszugehörigkeit. Das Angebot gelte für Mitarbeiter mit und ohne Führungsaufgaben, teilte das Unternehmen am Mittwoch in Bonn mit. Personalvorstand Thomas Sattelberger schloss betriebsbedingte Kündigungen nicht aus. "Sollten die sozialverträglichen Maßnahmen allerdings nicht ausreichen, kann ich in letzter Konsequenz betriebsbedingte Kündigungen nicht ausschließen", sagte er laut Mitteilung.

"Abfindungsprogramm eine faire Alternative"

"Angesichts des Umfangs der notwendigen Veränderungen ist das Abfindungsprogramm für die Beschäftigten eine überlegenswerte, faire und sehr schnell zu ergreifende Alternative", ergänzte T-Systems Personalchef Matthias Schuster. Bis zum Februar 2009 können die Mitarbeiter mit Hilfe des Programms das Unternehmen verlassen. Im Jahr 2007 erwirtschaftete T-Systems mit rund 56.500 Mitarbeitern einen Umsatz von zwölf Milliarden Euro.

Wie viele Stellen genau wegfallen werden, hängt laut Telekom von der Geschäftsentwicklung in diesem Jahr sowie möglichen Zu- und Verkäufen bis zum Jahr 2010 ab, wie die "Rheinische Post" weiter berichtete. (nim/dpa)

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