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Tamiflu: Roche will ausreichend Antigrippemittel bereitstellen

Das Medikament Tamiflu des schweizerischen Pharmakonzerns Roche wirkt auch bei der Schweinegrippe. Wie der Hersteller am Mittwoch in Basel mitteilte, geht er davon aus, die Produktion bei Bedarf schnell hochfahren zu können.

Der Schweizer Pharmakonzern Roche ist nach eigenen Angaben für die erweiterte Produktion seines Antigrippemittels Tamiflu gut gerüstet. Das Unternehmen arbeite eng mit der Weltgesundheitsorganisation (WHO) und den Regierungen auf der ganzen Welt zusammen. Damit werde sichergestellt, dass Tamiflu bei einem möglichen weltweiten Ausbruch der Schweinegrippe, einer Pandemie, ausreichend zur Verfügung steht. Das teilte das Unternehmen am Mittwoch in Basel mit.

Nach Angaben der WHO und des US Center for Disease Control and Prevention (CDC) sind die neueren Grippemedikamente Tamiflu (Wirkstoff Oseltamivir) sowie Relenza (Wirkstoff Zanamivir) des britischen Herstellers GlaxoSmithKline bei der aktuellen Schweinegrippe wirksam.

220 Millionen Packungen hergestellt, drei Millionen im Notvorrat der WHO

Roche geht nach eigenen Angaben davon aus, dass die Welt besser denn je auf eine mögliche Grippepandemie vorbereitet ist. Bis heute habe das Unternehmen im Rahmen der Pandemievorsorge Bestellungen von Regierungen über insgesamt 220 Millionen Packungen Tamiflu entgegengenommen und ausgeführt.

Darüber hinaus habe Roche der WHO im Jahr 2006 rund fünf Millionen Packungen Tamiflu gespendet, davon zwei Millionen Packungen für regionale Lagerbestände und drei Millionen als Notvorrat. Die regionalen Bestände werden von der WHO in verschiedenen Zentren weltweit gelagert. Der Notvorrat von drei Millionen Packungen Tamiflu kann von der WHO jederzeit abgerufen und innerhalb von 24 Stunden eingesetzt werden. (jz/dpa)

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