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Wirtschaft: Tarasenko kämpft gegen den Bankrott ukrainischer Betriebe

Kiewer KonkursvorbeugerZU BESUCH IM TAGESSPIEGEL BERLIN (val).Der Bankrott vieler ukrainischer Betriebe könne verhindert werden.

Kiewer KonkursvorbeugerZU BESUCH IM TAGESSPIEGEL

BERLIN (val).Der Bankrott vieler ukrainischer Betriebe könne verhindert werden.Das sagte am Freitag Alexander Tarasenko, der Mitglied des ukrainischen Ministerkabinetts ist und die vor einem Jahr gegründete "Agentur zur Verhinderung des Bankrotts von Betrieben und Organisationen" leitet. In marktwirtschaftlichen Ländern sei der Konkurs eine "episodenhafte Erscheinung", nicht aber in Gesellschaften auf dem Wege dorthin, erklärte Tarasenko.Wieviele Betriebe seit Beginn des Privatisierungsprozesses in der Ukraine schließen mußten, darüber ließ Tarasenko, der in den letzten beiden Jahren der erste Stellvertreter des Fonds für Staatseigentums war, nichts verlauten.Er resümierte aber, die Umwandlung von Staatsbesitz in Privatbesitz sei in seinem Land "nicht ohne Fehler" verlaufen.Inzwischen sind Tarasenko zufolge Handel und Dienstleistungen zu hundert Prozent in Privateigentum übergegangen, mittlere und große Industriebetriebe und die Landwirtschaft sollen noch in diesem Jahr vollständig privatisiert werden.Besonders "Betriebe großen Maßstabes" will die Privatisierungsagentur vor dem Bankrott bewahren, erklärte Tarasenko, indem sie Bestandteile abspalte, die nicht zur Produktion gehörten ­ "etwa Sport- und Erholungsanlagen oder Sanatorien".Die Ukraine sei auf die Hilfe von Staaten mit marktwirtschaftlicher Tradition angewiesen.Für Investitionen sei der Boden aber noch ungünstig wegen der unsicheren Gesetzes- und Steuerlage, wie Tarasenko eingestand.Um dies zu ändern, arbeite die Regierung gerade Gesetze aus.Ebenso hoffe die Ukraine auf die Entwicklung des Wertpapiermarktes als Anreizfeld für Investoren.Auf der Suche nach wirtschaftlicher Unterstützung blicke die Ukraine dorthin, woher die wesentlichen Investitionssummen flössen, in die USA und die Bundesrepublik.

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