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TARIFEINKOMMEN 2009: Die Tendenz geht nach unten

Die Wirtschaftskrise hat die Tarifabschlüsse in Deutschland nach unten gedrückt.

In zahlreichen Sparten seien im zweiten Halbjahr 2009 die vereinbarten Erhöhungen deutlich niedriger ausgefallen als 2008, berichtete das Statistische Bundesamt. Die meisten Erhöhungen bewegten sich demnach nur noch zwischen einem und zwei Prozent, während 2008 noch Tarifsteigerungen von vier Prozent und mehr abgeschlossen worden seien. Wegen der schlechteren konjunkturellen Lage seien auch

Öffnungsklauseln häufiger geworden, mit denen Betriebe in Not zunächst nicht an den Tariferhöhungen teilnehmen müssen. Eine weitere tarifliche Stellschraube in der Krise waren Einmalzahlungen. Im Durchschnitt des gesamten Jahres sind die Tariflöhne, wie berichtet, nach einer Auswertung der Hans-Böckler-Stiftung um 2,6 Prozent gestiegen. Da sich die Verbraucherpreise nur um 0,4 Prozent erhöhten, ergab sich ein realer Anstieg von 2,2 Prozent. Die tatsächlich erzielten Einkommen sanken hingegen um 0,4 Prozent. Die Hauptgründe waren

Kurzarbeit und der Wegfall von Überstunden und übertariflichen Leistungen. dpa

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