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Wirtschaft: Tarifsenkungen im Festnetzbereich und Konsolidierung von One to One als Ursache

Die Deutsche Telekom AG hat nach Ansicht von Analysten sowie nach eigener Einschätzung 1999 einen kräftigen Ergebniseinbruch hinnehmen müssen. Das Unternehmen will am Donnerstag seine vorläufigen Geschäftszahlen für 1999 veröffentlichen.

Die Deutsche Telekom AG hat nach Ansicht von Analysten sowie nach eigener Einschätzung 1999 einen kräftigen Ergebniseinbruch hinnehmen müssen. Das Unternehmen will am Donnerstag seine vorläufigen Geschäftszahlen für 1999 veröffentlichen. Branchenkenner sagten am Mittwoch, Hintergrund der schwächeren Geschäftsentwicklung seien die Tarifsenkungen im Festnetzbereich sowie die erstmalige Konsolidierung des britischen Mobilfunkanbieters One to One. Sie rechnen mit einem Konzernüberschuss nach Anteilen Dritter von etwa 1,3 Milliarden Euro. 1998 hatte die Telekom noch 2,243 Milliarden Euro verdient. Der Umsatz dürfte sich im Mittel der Prognosen etwa auf Vorjahresniveau bewegen. Bereits Ende November hatte der Bonner Konzern mitgeteilt, dass sich der Ertrag im Gesamtjahr auf dem Niveau der ersten neun Monate bewegen dürfte - bis dahin hatte der Konzern 1,252 Milliarden Euro Gewinn erwirtschaftet. Telekom-Analyst Ralf Hallmann von der Bankgesellschaft Berlin rechnet mit einem Überschuss nach Anteilen Dritter von 1,28 Milliarden Euro. Einschließlich der Beteiligungen an der ungarischen Matav und der One to One werde sich der Konzernüberschuss auf 1,56 Milliarden Euro belaufen. Die Analysten von Goldman Sachs in London prognostizieren 1,3 Milliarden Euro.

Unterdessen hat die Deutsche Telekom ihr Mobilfunkgeschäft neu geordnet und damit die Voraussetzungen für den geplanten Börsengang geschaffen. Künftig werden unter dem Dach der T-Mobile International AG alle Tochtergesellschaften im Mobilfunk zusammengefasst, teilte die Telekom am Mittwoch in Bonn mit.

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