zum Hauptinhalt

Tarifstreit: 3000 Telekommitarbeiter streiken bundesweit

Im Tarifstreit bei der Deutschen Telekom hat die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi heute ihre Warnstreiks fortgesetzt. Die Tarifverhandlungen zwischen der Telekom und Verdi waren am Mittwoch auch in der dritten Runde ohne Ergebnis geblieben.

Rund 3000 Mitarbeiter der Deutschen Telekom haben am Freitag bundesweit mit Warnstreiks für bessere Bezahlung demonstriert. Das Angebot der Arbeitgeber bei den Tarifverhandlungen sei als Mogelpackung entlarvt worden. Das erkläre auch die hohe Streikbereitschaft der Beschäftigten, sagte Verdi-Streikleiter Ado Wilhelm. Am Mittwoch war die dritte Verhandlungsrunde ohne Ergebnis abgeschlossen worden. Die vierte Runde ist für den 26. und 27. Februar in Bonn angesetzt. Bereits tags später werde die große Tarifkommission zusammen kommen, hieß es von Gewerkschaftsseite.

Die Arbeitgeberseite appellierte an die Gewerkschaft, gemeinsam eine Lösung des Streits am Verhandlungstisch zu suchen. Die Telekom habe ein faires Angebot vorgelegt. Verdi fordert für die rund 83.000 Telekom-Beschäftigten 8,5 Prozent mehr Lohn, mindestens aber 220 Euro mehr pro Monat. Das Angebot der Telekom sieht eine Entgelterhöhung um drei Prozent vom 1. Januar 2009 an und ein Jahr später um weitere 2,5 Prozent vor.

Zugleich wurde eine Verlängerung des Kündigungsschutzes um ein Jahr angeboten und die Möglichkeit für Nachverhandlungen in Aussicht gestellt, sollte die Inflation 2009 über 1,5 Prozent liegen. (sgo/dpa/ddp)

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false