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Wirtschaft: Tausende von Advents-Aushilfen

Allein Karstadt stellt 3000 Saisonkräfte ein. Die Geschäfte wollen mit Rabatten für mehr Umsatz sorgen

Berlin – Die deutschen Einzelhändler werden im laufenden Weihnachtsgeschäft Tausende von Service-Aushilfen einstellen. Marktführer Karstadt teilte am Mittwoch mit, dass in den kommenden Wochen bundesweit 3000 Aushilfen beschäftigt werden, die den Kunden die Geschenke einwickeln sollen.

Auch Galeria Kaufhof wird nach Angaben einer Sprecherin in der Adventszeit mehr Mitarbeiter beschäftigen. Allein in den fünf Berliner Filialen sollen 250 zusätzliche Kräfte beschäftigt werden. „Sie sollen uns in der umsatzstärksten Zeit des Jahres verstärken“, sagte die Kaufhof-Sprecherin. In der Hauptstadt arbeiten 1400 Mitarbeiter regulär für den zur Metro-Gruppe gehörenden Einzelhändler.

Entlastung für die Stammmitarbeiter wird es auch bei der Textilkette C & A geben. „Wir verstärken das Team mit bundesweit 1500 Aushilfen“, sagte ein Unternehmenssprecher. Der Textilhändler beschäftigt in den rund 420 deutschen Filialen 17 500 feste Mitarbeiter.

Der Einzelhandel setzt im Weihnachtsgeschäft überdurchschnittlich viel um – vor allem mit Geschenkartikeln wie Spielwaren, Unterhaltungselektronik, Uhren und Schmuck. Rund ein Fünftel des jährlichen Einzelhandelsumsatzes entfällt laut Statistischem Bundesamt allein auf die Monate November und Dezember.

Nach Angaben von Rolf Pangels, dem Hauptgeschäftsführer des Handelsverbandes BAG, könnten sich die Verbraucher „im Weihnachtsgeschäft über Rabatte wie selten zuvor freuen“. Viele Anbieter versuchten derzeit, „das Massengeschäft anzukurbeln, weil die Kunden trotz Aufschwung noch immer vorsichtig mit dem Geld umgehen“, sagte er der „Bild“-Zeitung. Hubertus Pellengahr, Sprecher des Einzelhandels-Hauptverbandes HDE, wies das zurück. Von Preissenkungen auf breiter Front könne „keine Rede sein“, sagte er.pet

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