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Wirtschaft: Technologiebranche: "SAP will aus eigener Kraft wachsen"

Nachrichten und Spekulationen rund um das Softwareunternehmen Intershop bewegen auch die Kurse von SAP. "Im Januar haben uns die schlechten Nachrichten von Intershop sehr weh getan", sagt SAP-Sprecher Markus Berner im Gespräch mit dem Tagesspiegel.

Nachrichten und Spekulationen rund um das Softwareunternehmen Intershop bewegen auch die Kurse von SAP. "Im Januar haben uns die schlechten Nachrichten von Intershop sehr weh getan", sagt SAP-Sprecher Markus Berner im Gespräch mit dem Tagesspiegel. Die Gerüchte über einen möglichen Einstieg von SAP bei Intershop trieben die SAP-Aktie dann wieder nach oben. Intershop ist wegen des gesunkenen Börsenwerts jetzt günstiger zu haben. Die Übernahme-Gerüchte wollte Berner nicht kommentieren. "Selbst wenn wir aktiv werden wollen, dann ist das keine Frage des Preises", sagte er. "Übernahmen sind ein hartes Stück Arbeit. Gerade in unserer Branche gilt: Die Technologie muss zusammenpassen." SAP wolle aus eigener Kraft wachsen. Der Konzern habe sich jedoch auf der Hauptversammlung Kapital genehmigen lassen, um flexibel zu sein. Bei Gelegenheit könne man durch eine Übernahme auf Zukunftsmärkten schneller mit einem Produkt vertreten sein. "Wir können fünf bis zehn Milliarden Mark auf den Tisch legen."

Auslöser der Intershop Umsatz- und Gewinnwarnung Anfang Januar war ein schlechter als erwartetes USA-Geschäft. Wie sich dieses Geschäft bei SAP entwickelt hat, werde am 23. Januar bei der Bekanntgabe der vorläufigen Zahlen für das Jahr 2000 mitgeteilt, sagte Berner. Zu Befürchtungen, eine sich abschwächende Konjunktur in den USA könnte auch für SAP negative Folgen haben, sagte er: "Unternehmen haben - egal in welchem volkswirtschaftlichen Umfeld - ein Interesse daran, ihre betrieblichen Prozesse zu verbessern. Dafür bietet SAP die Lösungen."

vis

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