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Wirtschaft: Telekom baut 1200 Stellen ab

Verwaltung in Deutschland soll schlanker werden.

Berlin - Rund 75 000 Mitarbeiter hat die Telekom in ihrem Deutschlandgeschäft. Etwa 12 000 von ihnen arbeiten in Verwaltungsfunktionen wie etwa Personal, Finanzen, Controlling, Marketing oder Vertrieb. In diesem Bereich will die Telekom die Strukturen straffen und etwa zehn Prozent der Stellen abbauen. Dies solle über Abfindungen, Vorruhestandsregelungen und den Wechsel in andere Konzernbereiche erfolgen, sagte ein Telekom-Sprecher dem Tagesspiegel und bestätigte damit einen entsprechenden Bericht des „Handelsblatts“. Die betroffenen Stellen seien über das ganze Bundesgebiet verteilt, ein Schwerpunkt liege aber in Bonn, sagte er.

Seit ihrer Privatisierung im Jahr 1995 baut die Telekom kontinuierlich Arbeitsplätze ab, bisher ohne betriebsbedingte Kündigungen aussprechen zu müssen. In den ersten neun Monaten des Jahres 2012 waren es erneut 5000 auf dann 230 000 Stellen. 2012 kündigte die Telekom auch an, in der Bonner Zentrale 40 Prozent der 3200 Verwaltungsstellen bis 2015 streichen zu wollen.

Nun gibt es einen ähnlichen Beschluss für das Deutschlandgeschäft, zu dem das Privatkundengeschäft im Festnetz und Mobilfunk gehört sowie kleine und mittlere Geschäftskunden. In einem sich wandelnden Umfeld sei das ein üblicher Prozess, sagte der Sprecher. An einer Stelle würden Jobs ab-, an anderer Stelle aufgebaut – wie etwa beim Ausbau des Breitbandnetzes. Hier sollen betroffenen Mitarbeitern neue Arbeitsplätze angeboten werden. Etwa 100 Millionen Euro jährlich will die Telekom durch den Personalabbau sparen. Was er kosten wird, sei noch offen, weil nicht abzusehen sei, wie viele Mitarbeiter tatsächlich gehen und auf welchem Wege, sagte der Sprecher. vis

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