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Wirtschaft: Telekom drängt ins Internet

Strategische Partnerschaft mit IBM und Intershop geschlossen HANNOVER (dw).Kleine und mittelständische Händler sollen künftig mit Hilfe der Deutschen Telekom ihre Waren leichter im Internet anbieten können.

Strategische Partnerschaft mit IBM und Intershop geschlossen HANNOVER (dw).Kleine und mittelständische Händler sollen künftig mit Hilfe der Deutschen Telekom ihre Waren leichter im Internet anbieten können.Telekom-Vorstandsmitglied Herbert May sagte am Mittwoch in Hannover, die Telekom wolle Komplettanbieter für "Electronic Commerce" werden."Wir werden uns neben dem klassischen Telekommunikationsgeschäft auch in den Wachstumsmärkten Internet und Multimedia als Vollsortimenter bestätigen." In diesem Bereich gebe es "ein kräftiges Wachstumspotential", sagte May.Er könne sich mittelfristig "einen dreistelligen Millionenumsatz" vorstellen und schwarze Zahlen "innerhalb von zwei Jahren".Zur Angebotspalette unter dem neuen Markennamen "T-Mart" sollen auch Systeme für sicheres Bezahlen im Internet gehören.Dafür ging die Telekom eine strategische Allianz mit IBM Deutschland ein und beteiligte sich am Software-Unternehmen Intershop Communications.Intershop gilt als führender Anbieter von Software für den Handel im Internet. Unter T-Mart will die Telekom Geschäftskunden Systemlösungen anbieten, mit denen nahezu sämtliche Geschäftsprozesse über das Internet abgewickelt werden können.Einzelhändler etwa sollen schon für 5000 bis 10 000 DM ein interaktives Warenschaufenster ("Shop") oder gar ein ganzes Kaufhaus ("Mall") im Internet einrichten können.Zu den einmaligen Einrichtungskosten kämen monatliche Kosten von 600 bis 1000 DM.Die Software des neuen Shop & Mall-Systems zeichne sich dadurch aus, daß sie leicht und kostengünstig zu implementieren sei, betonte May."Wir ermöglichen dadurch insbesondere dem Mittelstand und Kleinunternehmen, ihre Waren weltweit über das Internet anzubieten." IBM-Chef Hermann-Josef Lamberti betonte, daß Electronic Commerce bei diesen Preisen für Mittelständler attraktiv werde: "Der rund um die Uhr offene Zugang zum Internet bedeutet für die Händler eine Zunahme an Transaktionen und Geschäftsmöglichkeiten." Der Otto-Versand etwa mache schon jetzt sechs Prozent seines Umsatzes über das Internet.Lamberti zitierte Schätzungen, wonach das weltweite Geschäftspotential von Electronic Commerce im Jahr 2000 bis zu 600 Mrd.Dollar betragen werde."Der Erfolg der Einführung von Online-Geschäften basiert auf Sicherheit im Netz", betonte Lamberti.Innerhalb der Allianz mit der Telekom sei es deshalb Aufgabe der IBM, für Datensicherheit und problemlosen elektronischen Zahlungsverkehr zwischen Händler, Kunden und Bank zu sorgen.

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