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Wirtschaft: Telekom gibt Gebührenimpuls

Einigung mit neuen Anbietern über Taktmessung in Hotels BONN (wei).Die Telekom und ihre Wettbewerber haben eine Verständigung über die Durchleitung des Gebührenimpulses erzielt.

Einigung mit neuen Anbietern über Taktmessung in Hotels BONN (wei).Die Telekom und ihre Wettbewerber haben eine Verständigung über die Durchleitung des Gebührenimpulses erzielt.Das teilte der Vizepräsident der Regulierungsbehörde, Arne Börnsen, am Dienstag in Bonn mit.Nach intensiven Gesprächen mit allen Beteiligten sei es gelungen, einen vertretbaren Kompromiß zu erzielen.Mit dem Impuls werden Gebührenzähler insbesondere in Hotels oder Krankenhäusern betrieben.Zu Beginn des Jahres hatte sich herausgestellt, daß der von der Telekom erzeugte Impuls nicht durch die Netze ihrer Konkurrenten geleitet wird.Dadurch konnten beispielsweise Hotels ihren Kunden keine Telefonrechnungen ausstellen, wenn sie andere Netzbetreiber wählten.Viele Hotels hatten deshalb die Einwahl in die Netze der neuen Telefongesellschaften gesperrt.Die Wettbewerber der Telekom hatten daraufhin ein Mißbrauchsverfahren angestrengt.Börnsen sagte, dazu werde es voraussichtlich nicht kommen.Die Telekom habe sich bereit erklärt, in Zusammenarbeit mit den Herstellern ihrer Vermittlungsanlagen(Siemsens und Alcatel) einen standardisierten Impuls in die Netze der übrigen Betreiber einzuspeisen.Möglich werde das allerdings erst im Herbst sein, weil dafür alle Ortsvermittlungsanlagen der Telekom nachgerüstet werden müßten.Die Kosten dafür belaufen sich auf 1 bis 2,5 Mill.DM.Sie sollen von den Wettbewerbern getragen werden.Der neue Gebührenimpuls ermöglicht es, die Kosten eines Telefonats näherungsweise zu ermitteln, wenn die gewählte Telefongesellschaft bekannt ist.Berücksichtigt werden sowohl regionale wie internationale Gebührenmodelle.Börnsen bezeichnete die gefundene Lösung als eine vertretbare Übergangslösung bis zum Jahr 2000.Dann werde durch die Einführung eines europäischen, standardisierten Gebührenimpulses eine genaue Abrechnung möglich.Solange könnten aber weder die Wettbewerber der Telekom noch das Hotelgewerbe warten.

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