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Wirtschaft: Telekom-Konkurrenten schließen ihre Netze zusammen und erreichen 35 Millionen Kunden

Um besser im Wettbewerb bestehen zu können, haben sechs regionale Telefongesellschaften am Mittwoch ihre Netze zusammengeschaltet. Die Regionalgesellschaften können nun Ferngespräche zwischen ihren Bereichen über eigene Leitungen verbinden und sparen damit die hohen Durchleitungsgebühren, die die Telekom von ihren Wettbewerbern verlangt, wenn diese ihre Leitungen nutzen wollen.

Um besser im Wettbewerb bestehen zu können, haben sechs regionale Telefongesellschaften am Mittwoch ihre Netze zusammengeschaltet. Die Regionalgesellschaften können nun Ferngespräche zwischen ihren Bereichen über eigene Leitungen verbinden und sparen damit die hohen Durchleitungsgebühren, die die Telekom von ihren Wettbewerbern verlangt, wenn diese ihre Leitungen nutzen wollen. Wie die Unternehmen in Düsseldorf mitteilten, verfügen sie mit einer Gesamtlänge von 35 000 Kilometern nunmehr über das größte zusammenhängende Netz von Teilnehmeranschlüssen neben der Telekom.

Zu den Telekommunikationsanbietern der Arbeitsgemeinschaft Regionet gehören Hansenet in Hamburg (versorgt den Wirtschaftsraum Hamburg), EWE Tel in Oldenburg (Weser-Ems-Gebiet), VEW Telnet in Dortmund (Nordrhein-Westfalen außer Düsseldorf und Köln), Isis in Düsseldorf (Bereich Düsseldorf und Niederrhein), Netcologne in Köln (Region Köln) sowie Tesion in Stuttgart (Baden-Württemberg und angrenzende Landkreise in Bayern, Hessen und Rheinland-Pfalz). Die Regionen wurden mit modernen Glasfaserkabeln mit einer Übertragungsleistung von 2,5 Gigabit pro Sekunde verbunden, was 40 000 Telefongespräche gleichzeitig erlaubt.

Die Regionet-Partner vertreten nach den Worten von Isis-Geschäftsführer Bernd Kögler ein Investitionsvolumen von zusammen etwa einer Mrd. DM und können 35 Millionen Bundesbürger in sechs der größten Ballungszentren Deutschlands versorgen. Sie erwarten durch ihre Zusammenarbeit größere Unabhängigkeit vom ehemaligen Monopolisten Telekom, aber auch konkrete Kostenvorteile. Ferngespräche zwischen Regionet-Anschlüssen würden etwa 17 Prozent günstiger als nationale Ferngespräche, sagte Hansenet-Geschäftsführer Karl-Heinz Mäver.

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