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Wirtschaft: Telekom: Mobilfunk belastet Bilanz im ersten Quartal

Das Mobilfunk-Geschäft bleibt der größte Verlustbringer der Deutschen Telekom. Im ersten Quartal 2001 lag das Spartenergebnis vor Steuern bei minus 662 Millionen Euro (1,3 Milliarden Mark), wie die Deutsche Telekom AG am Mittwoch in ihrem endgültigen Zwischenbericht mitteilte.

Das Mobilfunk-Geschäft bleibt der größte Verlustbringer der Deutschen Telekom. Im ersten Quartal 2001 lag das Spartenergebnis vor Steuern bei minus 662 Millionen Euro (1,3 Milliarden Mark), wie die Deutsche Telekom AG am Mittwoch in ihrem endgültigen Zwischenbericht mitteilte. Bereits 2000 hatte der Mobilfunk die Konzernbilanz durch die hohen Kosten für die Gewinnung von Neukunden und die UMTS-Lizenzen schwer belastet.

Über alle Sparten hinweg summierte sich der Konzernverlust des Bonner Konzerns, bedingt durch UMTS-Abschreibungen und Zinsbelastungen, auf 358 Millionen Euro vor Steuern. Gegenüber dem letzten Quartal des Vorjahres habe sich der Fehlbetrag allerdings um mehr als 600 Millionen Euro verbessert. Bereinigt um Sondereinflüsse erwirtschaftete die Telekom vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) ein Plus von gut sechs Prozent. Das entspricht 3,6 Milliarden Euro. Analysten äußerten sich zufrieden zu den Zahlen. Christoph Vogt von M.M. Warburg sagte, das Ergebnis rechtfertige die Jahresprognosen der Telekom.

Die Telekom-Aktie legte am Donnerstag nach Verlusten am Vortag gegen den Börsentrend zwischenzeitlich um 1,7 Prozent auf 26,95 Euro zu. Nach den Verkäufen der vergangenen Tage im Zuge einer Untergewichtung bei internationalen Aktienindizes griffen die Anleger bei den Telekom-Aktien jetzt wieder zu, sagte Frank Rothauge, Analyst bei Sal. Oppenheim.

Beim Umsatz verzeichnet die Telekom im ersten Quartal, auch durch Zukäufe, ein Plus von 16 Prozent auf 11,1 Milliarden Euro. Den größten Beitrag zum Ergebnis steuerte die Sparte T-Com bei, zu der das traditionelle Festnetzgeschäft gehört. Mit 947 Millionen Euro schrieb der Bereich als einziger schwarze Zahlen.

Die börsennotierte Telekom-Tochter T-Online blieb im ersten Quartal mit 66,4 Millionen Euro (Ebitda) erwartungsgemäß in der Verlustzone. Wie T-Online in Darmstadt mitteilte, haben die ausländischen Tochterfirmen und der auslaufende Pauschaltarif für die Internetnutzung über die herkömmliche Telefonleitung das Ergebnis negativ beeinflusst. Mit 280 Millionen Euro lag der Umsatz dagegen um 61 Prozent über dem entsprechenden Wert des Vorjahres.

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