zum Hauptinhalt

Wirtschaft: Telekom: Partner gesucht

Nach den Rekordkosten für die UMTS-Lizenzen in Deutschland knüpft die Deutsche Telekom in Frankreich Kontakte zu anderen UMTS-Interessenten. Bei der anstehenden Vergabe der vier französischen UMTS-Lizenzen strebt die Deutsche Telekom ein gemeinsames Gebot mit dem französischen Mobilfunkunternehmen Bouygues Télécom an.

Nach den Rekordkosten für die UMTS-Lizenzen in Deutschland knüpft die Deutsche Telekom in Frankreich Kontakte zu anderen UMTS-Interessenten. Bei der anstehenden Vergabe der vier französischen UMTS-Lizenzen strebt die Deutsche Telekom ein gemeinsames Gebot mit dem französischen Mobilfunkunternehmen Bouygues Télécom an. Telekom-Finanzvorstand Karl-Gerhard Eick sagte der Frankfurter "Börsen-Zeitung", sein Unternehmen habe bereits Kontakt zu Bouygues aufgenommen. Die Telekom suche einen Partner zur Erschließung des benachbarten UMTS-Marktes. Eine Bouygues-Sprecherin dementierte die Angaben indessen. Es habe bis dato keinerlei Verhandlungen gegeben. Bouygues konkurriert bei der Lizenzvergabe mit den finanzkräftigeren Konzernen France Télécom und Vivendi. Im Gegensatz zu Großbritannien und Deutschland will Frankreich die Lizenzen nicht versteigern, sondern nach einem zentralen Bewerbungsverfahren auf Pachtbasis zuteilen. Mobilfunkanbieter können sich bis zum 31. Januar 2001 bewerben; im Juni 2001 will die Regierung dann ihre Entscheidung bekannt geben. Je Lizenz wurde ein Preis von 32,5 Milliarden Franc (9,75 Milliarden Mark) festgesetzt. Die Lizenzen werden für 15 Jahre verpachtet.

UMTS gilt als Zukunftstechnik im Mobilfunk und ermöglicht es, Internet-Anwendungen und Muldimediadienste über das Handy zu nutzen. Es soll die mobile Datenkommunikation ab 2002 deutlich beschleunigen und Handy-Nutzern binnen Sekunden den Zugang zum Internet ermöglichen.

Zur Startseite