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Wirtschaft: Telekom: Ron Sommer hat nichts zu befürchten

Telekom-Chef Ron Sommer muss sich auf eine turbulente Hauptversammlung einstellen. Wenn die Telekom-Aktionäre am Dienstag in die Köln-Arena strömen, werden sie mit vielen kritischen Fragen kommen - und überzeugende Antworten fordern.

Telekom-Chef Ron Sommer muss sich auf eine turbulente Hauptversammlung einstellen. Wenn die Telekom-Aktionäre am Dienstag in die Köln-Arena strömen, werden sie mit vielen kritischen Fragen kommen - und überzeugende Antworten fordern. Zu allererst werden sie wissen wollen, was Sommer unternehmen will, um dem Kurs der abgestürzten T-Aktie wieder auf die Sprünge zu helfen. Sie werden sich nicht einfach mit der Standard-Antwort des Telekom-Chefs - "Wir arbeiten für den langfristig orientierten Anleger" - zufrieden geben. Sie wollen endlich eine Perspektive sehen. Die Vertreter der Kleinaktionäre haben schon angekündigt, dass sie den Vorstand nicht entlasten wollen. Sie kritisieren neben der schlechten Kursentwicklung, dass die Telekom bei der Auktion der UMTS-Mobilfunklizenzen im vergangenen Jahr so hoch gepokert hat und für den amerikanischen Mobilfunkanbieter Voicestream einen so hohen Preis bezahlen will. Verlangen werden die Aktionäre vor allem auch eine Sonderprüfung des Immobilienvermögens. Sie wollen wissen, ob der Vorstand wider besseres Wissen in den Börsenprospekten falsche Angaben über den Wert der Immobilien gemacht hat. Die Aussichten, dass sich die versammelten Aktionäre durchsetzen, sie ihre Sonderprüfung bekommen und der Vorstand nicht entlastet wird, sind jedoch minimal. Größter Anteilseigner der Telekom ist immer noch der Bund. Und auch wenn die Regierung über die Entwicklung der T-Aktie ebenso unzufrieden sein muss, wie es die Kleinaktionäre sind, sie steht immer noch hinter Ron Sommer.

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