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Wirtschaft: Telekom schafft neues Netz

Berlin und Bonn sollen verknüpft werden HANNOVER (dw).Nach dem Umzug der Bundesregierung im kommenden Jahr soll ein eigenes, abhörsicheres Multimedia-Netz die Kommunikation zwischen den Bonner und Berliner Bundesministerien sicherstellen.

Berlin und Bonn sollen verknüpft werden HANNOVER (dw).Nach dem Umzug der Bundesregierung im kommenden Jahr soll ein eigenes, abhörsicheres Multimedia-Netz die Kommunikation zwischen den Bonner und Berliner Bundesministerien sicherstellen.Bei dem Auftrag in Höhe von 400 Mill.DM handelt es sich um den größten Einzelauftrag, den die Deutsche Telekom AG je erhalten hat.Das Projekt "Informationsverbund Berlin-Bonn" (IVBB) soll rund 30 000 Nutzer in den mehr als 100 zwischen Bonn und Berlin verteilten Behörden und Verfassungsorganen in Verbindung halten. "Mit dem IVBB katapultieren wir die Bundesbehörden geradezu in ein neues Telekommunikationszeitalter", sagte Gerd Tenzer, Technik-Vorstand der Deutschen Telekom AG am Donnerstag auf dem Internationalen Presse-Koloquium des Unternehmens in Hannover: "In die Umsetzung des Informationsverbundes fließt unser gesamtes Know-how ein." Mit einer Videokonerenzschaltung zwischen Bonn, Berlin und Hannover gaben Tenzer und der Staatssekretär im Bundesinnenministerium, Eckart Werthebach, den Startschuß zu dem Projekt. "Der Vertragssabchluß über den IVBB stellt einen Meilenstein dar, nicht nur für den Umzug nach Berlin", betonte Werthebach.Der Informationsverbund sei auch ein wichtiger Schritt zur Verwaltungsmodernisierung.Die Verwaltungsarbeit werde von räumlichen Gegebenheiten unabhängig und könne dadurch effektiver und effizienter erledigt werden.Das Breitbandnetz, das die Telekom installieren wird, soll Videokonferenzen ermöglichen, den Zugriff auf digitale Archive und umfassende E-mail-Anwendungen erlauben sowie schnellste Kommunikation im Inter- und Intranet ermöglichen. Das gesamte Netz soll am 1.August diesen Jahres in den Probebetrieb gehen und zum Jahresbeginn 1999 vollständig freigeschaltet werden.Zu den rund 100 Liegenschaften, die angeschlossen werden sollen, gehören der Deutsche Bundestag, der Bundesrat, das Bundespräsidialamt und die Landesvertretungen.Staatssekretär Werthebach betonte, daß eine Verbindung etwa zwischen dem in Bonn verbleibenden Verteidigungsministerium und dem nach Berlin ziehenden Bundeskanzleramt gewährleistet werden müsse.Zudem sei das Datennetz unverzichtbar für Bundesministerien, die größere Abteilungen in Bonn belassen, wie etwa das Finanz- und Innenministerium.Schließlich aber könne mit dem IVBB aber auch der Informationaustausch zwischen den Verfassungsorganen innerhalb Berlins effizienter getaltet werden.

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