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Telekom: Verdi fordert 8,5 Prozent mehr Lohn

Die Telekom muss sich auf harte Tarifverhandlungen einstellen. Mindestens 220 Euro mehr will die Gewerkschaft für jeden der rund 110.000 Beschäftigten herausholen. So viel Geld wird es wohl nicht geben - doch die Telekom zeigt sich gesprächsbereit.

Der Deutschen Telekom steht 2009 eine harte Tarifrunde bevor. Mit einer Forderung von 8,5 Prozent mehr Lohn und Gehalt geht die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi in die Verhandlungen. Die rund 110.000 Tarifbeschäftigten und Beamten der Telekom und der Service-Gesellschaften müssten monatlich mindestens 220 Euro mehr Geld in der Tasche haben, teilte Verdi am Mittwoch nach einer Sitzung der Tarifkommission in Berlin mit. Für die Beamten fordert die Gewerkschaft einen Differenzausgleich zwischen der Tariferhöhung und der Anhebung der Besoldung.

In einer ersten Reaktion appellierte ein Sprecher des Bonner Telekommunikationskonzerns an die Gewerkschaft, angesichts der scharfen Wettbewerbssituation Maß zu halten. Die Forderung passe nicht in den derzeitigen wirtschaftlichen Rahmen. Zugleich signalisierte das Unternehmen aber ein Einlenken. Eine Nullrunde werde nicht angestrebt.

Die Telekom will ein positives Zeichen setzen: Man könne beispielsweise darüber reden, die für Januar geplante Absenkung der Tarife für die Beschäftigten in den Service-Gesellschaften auszusetzen, sagte der Sprecher weiter. Dieser Verzicht beliefe sich auf 2,17 Prozent. Verdi strebt eine Laufzeit der Tarifvereinbarung von zwölf Monaten an. Die Verhandlungen sollen Anfang 2009 beginnen, ein genauer Termin ist noch nicht festgelegt. (sf/dpa)

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