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Auf den Scannern sind die unbekleideten Körper der Personen zu sehen. Die umstrittenen Geräte werden für mindestens ein halbes Jahr getestet.

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Test am Hamburger Flughafen: Erster Körperscanner im Einsatz

In Hamburg hat am Montagmorgen der Test des bundesweit ersten Körperscanners begonnen. Die Wahrung der Persönlichkeitsrechte sei gewährleistet, sagte Bundesinnenminister de Maizière bei der Einweihung.

Bundesinnenminister Thomas de Maizière (CDU) hat am Montagmorgen in Hamburg die deutschlandweit ersten Körperscanner in Betrieb genommen. „Der heutige Tag ist ein wichtiger Schritt auf dem Weg zu mehr Sicherheit im Luftverkehr“, sagte de Maizière beim offiziellen Start des auf sechs Monate angelegten Feldversuchs am Hamburger Flughafen. Dieser Testlauf sei auch möglich geworden, weil die drei Grundvoraussetzungen erfüllt seien: die gesundheitliche Unbedenklichkeit, die Wahrung der Persönlichkeitsrechte und ein Mehrwert für die Luftsicherheit. Ob und in welcher Form die Körperscanner künftig am deutschen Flughäfen eingesetzt werden, lasse sich aber erst nach Abschluss des Testlaufs beurteilen, sagte der Innenminister. Noch käme es zu gelegentlichen "Fehlalarmen". Die Benutzung der Geräte am Hamburger Airport ist während der Testphase freiwillig. Wer nicht durch die Scanner gehen möchte, kann sich auf herkömmliche Weise kontrollieren lassen.

Bundesinnenminister de Maiziere (CDU) nahm am Montagmorgen auf dem Hamburger Flughafen die bundesweit ersten Körperscanner in Betrieb.
Bundesinnenminister de Maiziere (CDU) nahm am Montagmorgen auf dem Hamburger Flughafen die bundesweit ersten Körperscanner in Betrieb.

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Körperscanner funktionieren ähnlich wie eine Wärmebildkamera. Durch computergestützte Auswertung der Bilder können die Geräte am Körper versteckte gefährliche Gegenstände wie Sprengstoff entdecken, auf die die derzeit an Flughäfen eingesetzten Metalldetektoren nicht reagieren. Körperscanner sind bereits in den USA und mehreren europäischen Staaten im Einsatz oder werden getestet. AFP/dpa

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