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Test: Online-Banking nicht überall sicher

Beim Online-Banking bieten nicht alle Banken ausreichend Schutz vor dem Zugriff durch Unbefugte. Immerhin 14 der 20 getesteten Banken bieten zuverlässige Sicherheitssysteme.

Berlin - Dies ergab eine Untersuchung der Stiftung Warentest für die neue Ausgabe der Zeitschrift "Finanztest". Von 20 geprüften Banken hätten jedoch immerhin 14 nach heutigem Stand der Technik ein verlässliches Sicherheitssystem. Nicht empfehlenswert ist dem Test zufolge hingegen das Online-Banking der Citibank sowie das der Ready Bank. Diese bieten demnach ein veraltetes Identifizierungsverfahren an, bei dem lediglich eine festgelegte persönliche Identifikationsnummer (PIN) und eine wechselnde Transaktionsnummer (TAN) abgefragt werden.

Bei den Banken comdirect, ING-DiBa, Netbank und Santander Consumer Bank seien die Tan-Listen immerhin numeriert, so dass pro Verfahren nur eine bestimmte Tan gültig ist, berichteten die Tester. Auch dies biete jedoch nur eingeschränkten Schutz vor Datenmissbrauch. Sichere Verfahren sind demnach eTan, eTan plus, mTan und HBCI, bei denen elektronische Geräte zum Einsatz kommen. Bei eTan bekommt der Kunde von seiner Bank einen elektronischen Tan-Generator. ETan plus sowie das sicherste Verfahren HBCI arbeiten mit Chipkarte samt Kartenleser. Bei mTan wird die Tan jeweils auf das Handy des Kunden verschickt. Diese Verfahren schützten vor dem so genannten Phishing, bei dem Online-Kunden durch vermeintliche E-Mails ihrer Bank Zugangsdaten entlockt werden. eTan biete im Gegensatz zu den anderen drei Verfahren jedoch keinen Schutz vor Trojanern, bei dem sich Programme unbemerkt einwählen und persönliche Zugangsdaten abfangen. (tso/AFP)

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