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Wirtschaft: Teuerung im April auf dem niedrigsten Stand seit zwei Jahren

Nach dem Preisschub zu Jahresbeginn ist die Teuerung im April auf den niedrigsten Stand seit zwei Jahren gefallen. Die jährliche Inflationsrate lag bei 1,6 Prozent, teilte das Statistische Bundesamt am Montag in Wiesbaden mit.

Nach dem Preisschub zu Jahresbeginn ist die Teuerung im April auf den niedrigsten Stand seit zwei Jahren gefallen. Die jährliche Inflationsrate lag bei 1,6 Prozent, teilte das Statistische Bundesamt am Montag in Wiesbaden mit. Von März auf April kletterten die Preise um 0,1 Prozent. Zuletzt hatte es einen ähnlich gebremsten Preisauftrieb binnen Jahresfrist im Mai 2000 mit 1,4 Prozent gegeben. Volkswirte sind allerdings geteilter Meinung, ob sich dieses niedrige Niveau bis Ende 2002 hält. Bis zu einer Teuerung von zwei Prozent spricht die Europäische Zentralbank von stabilen Preisen.

Im April 2002 waren bereits erste Auswirkungen der steigenden Öl- und Kraftstoffpreise auf die allgemeine Teuerung spürbar. Sie lagen um 0,6 Prozent über dem Vorjahresniveau, das bereits schon von einem kräftigen Teuerungssprung gekennzeichnet war. Im Vergleich zum März legte der Heizölpreis um 4,9 Prozent, der der Kraftstoffe um 4,8 Prozent zu. Damit ist der seit Sommer vergangenen Jahres andauernde Abwärtstrend bei Öl und Kraftstoffen vorläufig gestoppt. Dieser hatte bislang preishemmend gewirkt.

Spürbar aufwärts ging es binnen Jahresfrist bei den Preisen für alkoholische Getränke und Tabakwaren - hierfür müssen die Verbraucher durchschnittlich 3,5 Prozent mehr bezahlen. Mehr Geld hinblättern müssen sie auch für Dienstleistungen verschiedener Art: in der Reinigung 3,8 Prozent mehr, beim Friseur 4,3 Prozent mehr und beim Restaurant- oder Cafébesuch vier Prozent mehr. Dagegen entspannte sich die Lage bei Lebensmitteln. Nach Steigerungsraten von 6,7 Prozent, 5,7 Prozent und 4,3 Prozent in den ersten drei Monaten betrug die Rate im April nur noch 2,3 Prozent.

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