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Wirtschaft: Teures Öl macht Preissenkung vorerst unmöglich

Die Mineralölgesellschaft RWE-DEA sieht wegen der gestiegenen Ölpreise auf dem Weltmarkt auf absehbare Zeit keine Möglichkeiten zur Senkung der Benzinpreise. Diese Einschätzung teilte das Unternehmen am Dienstag auf der diesjährigen Bilanzpressekonferenz in Hamburg mit.

Die Mineralölgesellschaft RWE-DEA sieht wegen der gestiegenen Ölpreise auf dem Weltmarkt auf absehbare Zeit keine Möglichkeiten zur Senkung der Benzinpreise. Diese Einschätzung teilte das Unternehmen am Dienstag auf der diesjährigen Bilanzpressekonferenz in Hamburg mit. Das betriebliche Ergebnis des RWE-DEA-Teilkonzerns hat sich im Geschäftsjahr 1998/99 (per 30. Juni) den Angaben zufolge um 19,5 Prozent auf 412,0 Millionen Euro verringert - allerdings im Vergleich zu einem sehr guten Vorjahr, sagte der Vorstandsvorsitzende des Unternehmens, Dieter Dräger. Das Ergebnis vor Steuern sei um 19,1 Prozent auf 358,6 Millionen Euro zurückgegangen. Das Ergebnis nach Steuern betrage 235,9 Millionen Euro (461 Millionen Mark), 6,4 Prozent weniger als im Vorjahr, sagte Dräger. Die Prognose für das laufende Geschäftsjahr sei jedoch besser, der Ertrag des Vorjahres soll gehalten werden. Faktoren für den Umsatzrückgang seien unter anderem geringere Einnahmen in der Mineralölverarbeitung und im -verkauf, ein mehrwöchiger Stillstand der Raffinerie in Schwedt sowie deutlich gesunkene Erlöse in der Petrochemie.

Das Unternehmen hat sein Tankstellennetz ausgebaut, 97 Tankstellen wurden neu in Betrieb genommen, führte Dräger aus. Außerdem habe die RWE-DEA-Gruppe zwei kleinere Tankstellennetze erworben. Gleichzeitig seien 135 überwiegend kleinere Stationen geschlossen worden. Daher liege die Gesamtzahl der Tankstellen des Unternehmens in Deutschland unverändert bei 1687.

Die RWE-DEA-Gruppe beschäftigt rund 10 000 Mitarbeiter. Mehr als ein Drittel davon arbeitet im Ausland.

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