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Lieblingstier: In Deutschland leben 13 Millionen Katzen in Haushalten.

© Sebastian Kahnert/dpa

Katzenfutter: Stiftung Warentest rät von "mangelhaftem" Bio-Trockenfutter ab

Die meisten der getesteten Katzenfutter liefern den perfekten Ernährungsmix. Die Testsieger gibt es auch beim Discounter.

Katzenhalter stehen vor einer grundsätzlichen Frage: Was gebe ich meinem Tier? Trocken- oder Feuchtfutter? Trockenfutter hat einige nicht zu unterschätzende Vorteile: Es ist billiger, lässt sich gut lagern, produziert weniger Umweltmüll und stört das menschliche Ästhetikempfinden weit weniger als Nassfutter, das nicht nur intensiv riechen kann, sondern schon nach wenigen Stunden zu einem unansehnlichen Haufen wird.

Nassfutter enthält dagegen viel Feuchtigkeit. Es besteht zu 80 Prozent aus Wasser und deckt so einen großen Teil des Flüssigbedarfs. Das ist wichtig für all die Katzen, die von sich aus nicht viel trinken - füttert man solche Trinkmuffel ausschließlich mit Trockenfutter, drohen Nierenschäden.

Für alle anderen ist Trockenfutter aber eine gute und günstige Alternative, hat die Stiftung Warentest jetzt in ihrem neuen Test herausgefunden. 20 der 25 getesteten Produkte liefern den perfekten Ernährungsmix, also genügend Eiweiß, wichtige Fettsäuren, Vitamine und Mineralstoffe. Allerdings empfehlen viele Anbieter zu hohe (Übergewicht!) oder zu niedrige (Mangelernährung) Futterdosen am Tag und schneiden daher nur befriedigend oder ausreichend ab.

Vor einem Produkt warnen die Verbraucherschützer sogar ausdrücklich: Das Biofutter Defu von Demeter liefert zu wenig Kalium, aber viel Phosphor. Für die empfindlichen Nieren der Katzen ist das riskant. Testurteil daher: "mangelhaft".

Katzen würden bei Penny kaufen

Testsieger mit "sehr guten" Urteilen sind die Trockenfutter von Penny, Kitekat, Lidl und Purina. Mit fünf Cent pro Tagesration sind Pennys "Bianca Knuspermix mit Huhn und Ente" und Lidls "Coshida Knabberschmaus mit Rind, Huhn und Gemüse" zudem noch sehr günstig. Die Tagesration von Purina kostet 22 Cent, im Monat macht das einen Unterschied von gut fünf Euro aus.

Wenn die Katze zu wenig frisst

Bei dm, Rossmann, Kaufland und Defu bemängelten die Tester die Portionsangaben. Wenn die Katze nur die auf der Packung genannte Mindestration erhält, bekommt sie zu wenig Eiweiß. Konsequenz: Die Tiere bauen Muskeln ab und Fett auf.

Wer seinem Tier lieber Nassfutter gibt, muss zwar etwas tiefer in die Tasche greifen, aber dennoch für sehr gutes Futter kein Vermögen ausgeben. Testsieger im letzten Test waren Edekas "Gut und günstig", Aldi Nord, Norma, Kitekat und Sheba.

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