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Wirtschaft: Thames Water stößt auf reges Interesse

RWE kann auf hohe Gebote hoffen

Düsseldorf/London – RWE kann beim geplanten Verkauf seiner britischen Wassertochter Thames Water auf einen hohen Verkaufserlös hoffen. Nach Informationen des Handelsblatts werden sich am Bieterwettstreit mindestens drei Gruppen beteiligen. Interessiert seien Konsortien um die Beteiligungsgesellschaften Terra Firma und Permira sowie der staatliche Investmentfonds Katar gemeinsam mit der Investmentbank UBS, hieß es in Finanzkreisen. Eventuell werde auch der kanadische Pensionsfonds Borealis gemeinsam mit der Beteiligungsgesellschaft 3i ein Gebot abgeben.

Die Offerten dürften bei rund sieben Milliarden Pfund (10,4 Milliarden Euro) liegen und müssten bis zum 15. August eingereicht werden.

Konzernchef Harry Roels hatte im vergangenen Herbst die Trennung vom internationalen Wassergeschäft beschlossen, um RWE wieder auf die Sparten Strom und Gas zu konzentrieren. Im Fall der Thames Water, für die der Konzern 2000 rund 7,1 Milliarden Euro bezahlte, bevorzugt der Konzern offiziell zwar den Gang an die Börse. Parallel hat er aber auch das Bieterverfahren für Investoren eröffnet.

Thames Water ist der größte britische Wasserversorger und hat im Großraum London rund 13 Millionen Kunden. Der Versorger kämpft zur Zeit allerdings mit massiven Imageproblemen. Die britische Wasseraufsichtsbehörde Ofwat hat bemängelt, dass Thames Water bei der Reparatur des alten Leitungsnetzes nicht nach komme und zu viel Trinkwasser im Boden versickere. RWE musste daraufhin zusagen, 150 Millionen Pfund zusätzlich in die Sanierung zu stecken. juf/nm (HB)

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