Das Konsumklima wird immer besser, weil die Verbraucher mit Wachstum rechnen – trotz Risiken
EZB

Wie das Statistische Bundesamt am Freitag mitteilte, stiegen die Preise 2010 in der Bundesrepublik um 1,1 Prozent. Auch 2011 bleibt die Inflation moderat. Ausnahmen sind Benzin, Tabak und einzelne Nahrungsmittel.
Die Europäische Zentralbank sagt einen mäßigen Inflationsdruck für 2011 voraus und lässt den Leitzins bei 1,0 Prozent.
Neue Staatsanleihen mit Spannung erwartet / Wirtschaftsminister Brüderle für EU-weite Schuldenbremse

Der Chef der Europäischen Zentralbank muss sich bei der CSU-Tagung in Wildbad Kreuth unangenehme Fragen gefallen lassen.

Gute Aussichten: Die Konjunktur bleibt robust und die Inflation gering. 2010 lag die Inflationsrate bei 1,1 Prozent. Auch 2011 droht kein Sprung nach oben – aber viele Preise steigen.

Jedes Jahr schreibt das Leben Geschichten von großen Erfolgen und bitteren Niederlagen - auch in der Wirtschaft. Wir geben einen Überblick über Manager, Unternehmer und Ökonomen, die 2010 Schlagzeilen machten.

Der Bundesbank-Präsident bleibt der Stabilität verpflichtet
Italienische Anarchisten haben sich zu den Anschlägen auf die Botschaften der Schweiz und Chiles in Rom bekannt. Die „Informelle Anarchistische Föderation“ (FAI) übernahm in den vergangenen Jahren schon mehrfach die Verantwortung für Attentate auf Politiker und Polizei – und immer wieder wurde die Gruppe dabei vor allem in der Weihnachtszeit aktiv.
Im Bundesfinanzministerium (BMF) gibt es Gedankenspiele über eine neue Institution zur Stabilisierung des Euro. Ein am Donnerstag bekannt gewordenes Papier schlägt einen Europäischen Stabilitäts- und Wachstums-Investmentfonds vor.
Frankfurt am Main - Noch acht Handelstage, dann ist das Börsenjahr 2010 Geschichte. Die meisten Händler machen jetzt schon einen Haken darunter.
Außergewöhnliche Umstände erfordern außergewöhnliche Maßnahmen: Zum ersten Mal in ihrer zwölfjährigen Geschichte erhöht die Europäische Zentralbank (EZB) ihr Kapital.
Die SPD hat der schwarz-gelben Bundesregierung vorgeworfen, die jüngsten Signale aus der Europäischen Zentralbank (EZB) in der Euro-Krise zu ignorieren.
Die Europäische Zentralbank benötigt Kapital für den Kauf weiterer Staatsanleihen – der Löwenanteil entfällt auf die Deutschen.

Auf dem EU-Gipfel ab Donnerstag geht es um die Gemeinschaftswährung. Hat der Euro eine Zukunft? Die Voraussetzungen dafür sind derzeit denkbar schlecht. Drei Szenarien.

Alt-Bundeskanzler Helmut Schmidt wirft der Spitze der Bundesbank vor, wegen nationalstaatlicher Vorbehalte das Projekt Europa aufs Spiel zu setzen. Auch mit Kanzlerin Merkel und Finanzminister Schäuble geht er hart ins Gericht.
Großanleger bleiben weiter vorsichtig
Die Schuldenstaaten haben vergeblich gehofft: Der Kauf von Staatsanleihen wird nicht ausgeweitet.
Der Euro und der Dax haben am Donnerstag mit Erleichterung auf neue US- Konjunkturdaten und Aussagen von EZB-Chef Jean-Claude Trichet reagiert. Der Dax stieg bis zum Handelsschluss um 1,3 Prozent auf 6957 Punkte.

Die Europäische Zentralbank weitet ihre Staatsanleihen-Ankäufe trotz der ausufernden Schuldenkrise im Euroraum nicht aus. Die Alternative heißt Schuldenschnitt.

Die EZB dreht angesichts von Schuldenkrise und unsicheren wirtschaftlichen Aussichten nicht an der Zinsschraube. Die Banken im Euro-Raum können sich Zentralbankgeld weiterhin für 1,0 Prozent Zinsen beschaffen.
Spanien versucht den Befreiungsschlag. Am Mittwoch stellte Ministerpräsident José Luis Zapatero im Parlament ein Anti-Krisen-Paket vor. Die Regierung will staatliches Eigentum verkaufen und mit dem Erlös den hoch verschuldeten Staatshaushalt entlasten.

Sparkassen und Genossenschaftsbanken steuern bisher stabil durch die Finanzkrise und schlagen sich deutlich besser als die Groß- und Landesbanken. Doch ihr Erfolg könnte sich rasch ins Gegenteil drehen – falls die kurzfristigen Zinsen steigen sollten.
Der Preisanstieg bei Nahrung und Energie hat die Inflationsrate in Deutschland auf ein Zweijahreshoch getrieben. Mit einer Jahresteuerung von 1,5 Prozent im November bleiben die Verbraucherpreise aber stabil, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden auf Grundlage erster Hochrechnungen mitteilte.

Die Lage ist offenbar komplizierter, als man noch zu Beginn der Finanzkrise gedacht hat. Die einen sagen, 750 Milliarden Euro seien ausreichend. Von 1,5 Billionen sprechen andere. Ist der Rettungsschirm groß genug?
Oktober 2009: Die neue griechische Regierung revidiert die Staatsverschuldung drastisch nach oben, das Vertrauen in die Staatsfinanzen beginnt zu sinken.16.

Irland wird um Finanzhilfe aus dem Rettungsschirm der EU und des Währungsfonds bitten. Es geht um "mehrere zehn Milliarden Euro", so Irlands Finanzminister. Die Rettung sei im deutschen Interesse, sagte ein Wirtschaftsexperte.
Die Hilfe für das finanziell angeschlagene Irland könnte die Staaten der Europäischen Union bis zu 100 Milliarden Euro kosten.

Angriff ist die beste Verteidigung. Nach dem bewährten Motto trat am Freitag Ben Bernanke, Chef der US–Notenbank Fed, in Frankfurt am Main auf.

Irland verhandelt mit EU-Kommission, Europäischer Zentralbank und Internationalem Währungsfonds – und muss entscheiden, ob es die Gelder in Anspruch nimmt.
Das hochverschuldete Irland will kein Geld von der EU - doch die Euro-Staaten bleiben besorgt. In Brüssel suchten die Finanzminister nach Wegen, das marode Bankensystem des hochverschuldeten einstigen "keltischen Tigers" zu stützen.
Die Finanzminister der Euro-Länder haben am Dienstag reichlich Themen: Griechenlands Neuverschuldung ist noch höher, Irland könnte schon bald Hilfen aus dem Rettungsfonds beantragen.
Die griechische Regierung will sich bei der Rückzahlung der Hilfskredite der EU und des Internationalen Währungsfonds mehr Zeit lassen. Neuer Ärger droht, wenn die EU an diesem Montag die Defizitzahlen für das Jahr 2009 vorlegt.
Sorgen über die Zahlungsfähigkeit mehrerer Euroländer haben am Mittwoch deutliche Gewinnmitnahmen am deutschen Aktienmarkt ausgelöst. Nach anfänglich moderaten Verlusten ging der Dax mit einem Minus von einem Prozent auf 6719 Punkte aus dem Handel.
Die Europäische Zentralbank (EZB) belässt den Leitzins für die Euro-Zone erwartungsgemäß bei einem Prozent. Zuvor hatte die Federal Reserve in Washington erklärt, dass sie für weitere 600 Milliarden Dollar Staatsanleihen kaufen will.

Bundesbank-Präsident Axel Weber beweist Ausdauer und Biss als Stabilitätspolitiker – und bewirbt sich für die EZB-Spitze
Der Bundesbankchef Axel Weber übt deutliche Kritik an Merkel und Sarkozy. Die Vereinbarung von Deauville sichere die Stabilität der Gemeinschaftswährung nicht.
Rom - EZB-Präsident Jean-Claude Trichet hat die Kritik von Bundesbankpräsident Axel Weber an der Geldpolitik der Europäischen Zentralbank zurückgewiesen. Webers Meinung entspreche nicht der Mehrheit des EZB-Rates, sagte Trichet „La Stampa“.
Am Freitag teilt die europäische Bankenaufsicht mit, wie Banken in einer neuen Krise reagieren würden
Knapp 100 Banken in Europa müssen sich Belastungstests unterziehen. Die Postbank könnte den Rettungsfonds brauchen