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Thema

EZB

Nach seiner Rede stieg der Euro auf 1,40 Dollar: EZB-Chef Jean Claude Trichet am Donnerstag in Frankfurt am Main.

Die Europäische Zentralbank hält sich aus Währungskriegen raus und setzt nicht auf noch mehr billiges Geld. Der Leitzins bleibt unverändert bei einem Prozent.

Die Bundesbank-Juristen schlafen unruhig. Viele von ihnen halten den vom Vorstand eingeschlagenen Weg, Thilo Sarrazin durch den Bundespräsidenten abberufen zu lassen, für fragwürdig. Auch deshalb hat die Bank ihrem Provokateur ein finanziell attraktives Abfindungspaket vorgelegt.

Von Donata Riedel

Sie ist die Schaltstelle der globalisierten Finanzwelt, ihre Analysen sind die besten der Zunft. In der Bank für Internationalen Zahlungsausgleich versuchen Experten, die Branche mit Reformen zu bändigen – und das Risiko für neue Krisen zu begrenzen.

Von Harald Schumann

Durch die strittigen Äußerungen von Thilo Sarrazin werde Ansehen der Bundesbank beschädigt, heißt es derzeit. Was hat die Bank für eine Ansehen und woher rührt das?

Von Rolf Obertreis

Die sechs Vorstandsmitglieder sollen sich jederzeit in einer Weise verhalten, die das Ansehen der Bundesbank fördert. Das steht im Verhaltenskodex für die Vorstandsmitglieder. Darauf gründen sich die Bemühungen, Thilo Sarrazin abzuberufen - mehr gibt die Rechtslage nicht her.

Von Moritz Döbler
Der Euro war ins Trudeln geraten - die EU musste einschreiten.

Würden 50 Milliarden reichen, um den Euro zu schützen? Oder 70 Milliarden? Darüber stritten die Länderchefs der Währungsunion am 7. Mai in Brüssel noch, als das Essen auf den Tisch kam. Die Chronik der dramatischen Rettungsaktion

Von Gerd Appenzeller
Jean-Claude Trichet, Präsident der Europäischen Zentralbank, will den Leitzins weiterhin niedrig halten.

Trotz Beruhigung der konjunkturellen Lage hält die Europäische Zentralbank (EZB) vorerst an ihren Krisenmaßnahmen fest. Der Sieg sei noch nicht geschafft, meint EZB-Präsident Trichet.

Von Rolf Obertreis
Frisch gepresste Euroscheine.

Der Druckauftrag der Bundesbank an Frankreich und die Niederlande verzögert sich. Die Auslagerung bedroht nach Meinung von Verdi langfristig 400 Arbeitsplätze.

Von Jahel Mielke

Berlin/Düsseldorf - Nachdem sich der Dax am Freitag schwer zwischen Minus und Plus schwankend aus der Woche verabschiedet hat, rücken nun wieder die Fragen nach dem Zustand der Wirtschaft in den Vordergrund. Die Angst vor einer Flaute in den USA könnte in der kommenden Woche den deutschen Anlegern die Freude an absehbar starken Unternehmenszahlen verderben.

Von Moritz Honert

Axel Weber ist hoch aufgestiegen. Aus einem Wissenschaftler wurde der Chef der Bundesbank. Jetzt will er an die EZB-Spitze. Sein gefährlichster Gegner auf dem Weg dahin: er selbst.

Auch am Wochenende demonstrierten Staatsbedienstete in Athen erneut gegen die Sparpläne der griechischen Regierung.

Euro-Staaten, die notorisch die Defizitregeln der EU verletzen, müssen auch künftig keine automatischen Geldstrafen befürchten. Entsprechende Pläne von EU-Wirtschaftskommissar Olli Rehn stießen bei den Mitgliedstaaten auf breiten Widerstand, heißt es in diplomatischen Kreisen in Brüssel.

Die Angst vor der Inflation geht um. Noch versteckt es sich gut. Wie Anleger ihr Depot schon jetzt gegen Geldwertverfall absichern können.

Von Henrik Mortsiefer

Bei der Debatte um die Transaktionssteuer gerät die Kanzlerin ins Schlingern, die FDP in ohnmächtige Wut, und bei der CSU herrscht Putschstimmung. Eine Regierung fährt Achterbahn.

Von Robert Birnbaum

Der Kampf gegen Spekulation ist am Dienstag in Europa entscheidend vorangekommen. Die EU will Hedgefonds künftig kontrollieren und strebt eine Steuer auf Finanztransaktionen an. Die Bafin untersagt ungedeckte Leerverkäufe.

Von
  • Robert Birnbaum
  • Moritz Döbler
  • Kevin P. Hoffmann

Zur Euro-Krise Wer hätte denn einen Schaden, wenn die Griechen nicht mehr in der Lage sind, ihre Schulden zu bezahlen? Deutsche, französische und andere europäische Banken, die einem Drogenabhängigen immer weiter Stoff verkauft haben, wohl wissend, dass das nicht ewig gut gehen kann.

EZB-Präsident Jean-Claude Trichet

Deutschland soll nach Einschätzung von EZB-Präsident Jean-Claude Trichet mit seiner Vorbildrolle Europa aus der Krise führen. Die Regierung in Berlin stehe als eine Art Euro-Polizei in der Pflicht und müsse anderen Mitgliedstaaten der Euro-Zone auf die Finger schauen.

Wenn der Euro die derzeitige Schuldenkrise nicht überlebt, wird damit nicht nur die Gemeinschaftswährung zerstört, mahnt Kanzlerin Merkel. Bei der Verleihung des Aachener Karlspreises an Polens Premier Tusk zeigt sie sich gleichzeitig zuversichtlich, dass die EU ihre Probleme in den Griff bekommt.

Von
  • Hans Monath
  • Dagmar Dehmer

Mitten in der Krise darf ein weiteres Land den Euro einführen: Estland soll zum kommenden Jahreswechsel das 17. Mitglied der Eurozone werden. Die Europäische Kommission erklärte in Brüssel, das Land habe die Bedingungen für den Beitritt zur Währungsunion "vollständig erfüllt".

In Umfragen aufwärts. Nicolas Sarkozy inszeniert sich als Retter Europas.

Seit einigen Wochen wirkt Nicolas Sarkozy sichtlich in seinem Element. Anders als Angela Merkel punktet Frankreichs Präsident daheim als Krisenmanager.

Von Tanja Kuchenbecker

Da die Chancen schlecht stehen, dass die Finanzkrise schon bald vorbei ist, hilft nur eines: Fachwissen. Was meinen die Fachleute?

Von
  • Carsten Brönstrup
  • Juliane Schäuble

Ein Riss geht durch die EZB. Deutsche Stabilitätskultur und französischer Interventionismus stehen sich unversöhnlich gegenüber

Von Oliver Stock
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