Die EU und der Internationale Währungsfonds haben ein Notfallpaket von bis zu 750 Milliarden Euro beschlossen, um den Euro zu sichern. Wie soll das gehen?
EZB

Wenn es hart auf hart kommt, ist die EZB nicht unabhängig, stellt Finanzprofessor Stefan Homburg im Gespräch mit dem Tagesspiegel fest. Das Ende des Euro hält er für ein wahrscheinliches Szenario.

Die Europäischen Zentralbank (EZB) kauft erstmals Staatsanleihen. Experten sehen darin einen "Sündenfall", denn dies könne zu höheren Inflationsraten führen.
Die Aktienmärkte haben weltweit mit Kurssprüngen auf das 750 Milliarden Euro schwere Auffangnetz für die Eurozone reagiert. In Deutschland stieg der Leitindex Dax um mehr als vier Prozent und näherte sich wieder der Marke von 6000 Punkten. Ähnlich sah es an den anderen Börsenplätzen Europas aus.
Die Europäische Union hat zur Rettung kriselnder Euro-Mitglieder vor dem Staatsbankrott einen beispiellosen Rettungsschirm gespannt. Insgesamt 750 Milliarden Euro Kredite könnten im Notfall fließen, geknüpft an strenge Bedingungen zur Haushaltssanierung.
Die Zeiten sind nicht gut für Europa, und gerade deshalb wird es jetzt Zeit für Europa. Was Europa eigentlich ist – spätestens jetzt ist es für jeden greifbar.
Die Spitzenpolitiker der EU sind gezwungen, die Gemeinschaftswährung zu stärken. Die Finanzminister haben in Brüssel einen milliardenschweren Rettungsschirm beschlossen. Hier die wichtigsten Fragen und Antworten zur Euro-Krise.
Die Zeiten sind nicht gut für Europa, und gerade deshalb wird es jetzt Zeit für Europa. Was Europa eigentlich ist – spätestens jetzt ist es für jeden greifbar.
Der EU-Rettungsfonds für Pleite-Länder muss ohne britische Hilfe gefüllt werden. Der britische Finanzminister Alistair Darling sagte am Sonntag in Brüssel, sein Land werde sich nicht an dem Fonds beteiligen.
Die Europäische Zentralbank kauft keine griechischen Staatsanleihen – vorerst. Die Leitzinsen bleiben unverändert.
Die Europäische Zentralbank (EZB) hat Hoffnungen von Anlegern auf mögliche Käufe von griechischen Staatsanleihen zunächst zunichte gemacht. Das dämpfte die Stimmung am Aktienmarkt.
Der griechische Protest verunsichert die Börsen. Und die Zweifel am Sparkurs Athens wachsen. Sollte die Regierung scheitern, würde das die Stabilität der Europäischen Währungsunion gefährden. Von der Lage in Griechenland ganz zu schweigen. Wie gefährlich ist die Situation?
Die Sorge über die Verschuldung im Euro-Raum hat am Mittwoch neue Nahrung erhalten und den deutschen Aktienmarkt weiter belastet. Nach kräftigen Verlusten bereits am Vortag schloss der Dax erstmals seit Ende März wieder unter der Marke von 6000 Punkten.

Noch herrscht Unsicherheit an den Märkten. Die Deutsche Bank koordiniert ein privates Rettungspaket.
Griechenlands Partner in Europa haben Milliardenhilfen für Athen beschlossen. Mit insgesamt 110 Milliarden Euro in den kommenden drei Jahren wollen die anderen Euro-Staaten und der Internationale Währungsfonds (IWF) den drohenden Staatsbankrott Griechenlands abwenden.
Die Europäische Union sieht den Weg frei für das Hilfsprogramm für Griechenland. Für die Steuerzahler besteht kein unmittelbares Risiko, meint Bundeskanzlerin Angela Merkel.

Erst die Finanzkrise, nun gerät der Euro in Turbulenzen. Viele fürchten, dass eine höhere Inflation die Folge sein könnte.

Über das milliardenschwere Hilfspaket für Griechenland soll am kommenden Sonntag bei einem außerordentlichen Krisentreffen der Euro-Länder in Brüssel beraten werden.
Der Euro steht vor einer Bewährungsprobe. Italien, Irland, Portugal und Spanien sind Wackelkandidaten. Ob das Hilfspaket für Griechenland wirkt, ist ungewiss. Was passiert, falls...?
Den Griechen stehen tiefe Einschnitte bevor. Die bisherigen Protestaufrufe der Gewerkschaften fanden allerdings keine große Resonanz - nur die unkündbaren Staatsbediensteten sind streikbereit.
Griechenlands Schuldenkrise nimmt immer dramatischere Ausmaße an und setzt die EU unter massiven Handlungsdruck, um ein Übergreifen auf andere Staaten zu verhindern.

Wer sein Geld für einen überschaubaren Zeitraum sicher anlegen möchte, entscheidet sich zumeist für ein Tages- oder Festgeldkonto seiner Hausbank. Doch das ist derzeit alles andere als attraktiv. Versicherer bieten hohe Renditen für kurze Anlagen. Warum sich das lohnt.
In der Finanzkrise wächst die Kritik an den Ratingagenturen. Ihnen wird vorgeworfen, mit der Herabstufung der Kreditwürdigkeit von Griechenland und Portugal zur Misere der Euro-Länder beizutragen. Stimmt das?
Athen braucht ein größeres Rettungspaket als erwartet – und vor allem schnell. Wie reagiert die deutsche Politik? "Maximale Flexibilität" heißt das Stichwort für die nächsten zehn Tage und auf die Tagesordnung gesetzt hat es Kanzlerin Angela Merkel (CDU).
Griechenlands Schuldenkrise nimmt immer dramatischere Ausmaße an und setzt die EU unter massiven Handlungsdruck, um ein Übergreifen auf andere Staaten zu verhindern.
Angesichts der dramatischen Lage Griechenlands hat EU-Ratspräsident Herman Van Rompuy einen Krisengipfel der Staats- und Regierungschefs der Eurogruppe angekündigt. Das Treffen solle „um den 10. Mai herum“ stattfinden.

Die Ratingagentur Standard & Poor's hat die Kreditwürdigkeit Griechenlands auf Ramsch-Niveau gesenkt und große Besorgnis in dem Land ausgelöst. Die EU plant einen Sondergipfel.
Wenn es einen Franzosen gibt, der mit der Entstehungsgeschichte des Euro und den unterschiedlichen mentalen Einstellungen zur Gemeinschaftswährung in Deutschland und Frankreich bestens vertraut ist, dann ist es Dominique Strauss-Kahn. Der heutige Chef des Internationalen Währungsfonds war im Mai 1998 in Brüssel dabei, als Deutschland und Frankreich darum rangen, ob denn nun ein Niederländer oder ein Franzose auf den neu zu vergebenden Spitzenposten der Europäischen Zentralbank (EZB) gehoben werden sollte.

Dominique Strauss-Kahn kennt sich aus mit dem Euro. Der frühere französische Finanzminister ist inzwischen Chef des IWF - und kann mit dem Zögern Angela Merkels in der Griechenlandfrage wenig anfangen.
Den Griechen stehen harte Zeiten bevor. Sie müssen die Neuverschuldung bis 2013 auf unter drei Prozent des Bruttoinlandsprodukts senken. Wie ist die Stimmung im Land?

Das hoch verschuldete Griechenland hat finanzielle Hilfe vom Internationalen Währungsfonds und der Europäischen Union beantragt. Wie geht es nun weiter?
Während sich das Hilfspersonal um eine Therapie bemüht, verschlechtert sich der Zustand des Patienten. Am Ende bleibt dann nur der große Eingriff.
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Die Euroländer wollen Athen notfalls so lange zur Seite stehen, bis die Haushaltsmisere gelöst ist. Auf Deutschland könnten zweistellige Milliardenbeträge zukommen.

Der Wirtschaftsprofessor Joachim Starbatty spricht über die Krise der Währungsunion und einen Ausweg für Athen.

Die Länder der Währungsunion einigen sich auf ein Rettungspaket für die Griechen – es soll wieder Ruhe an die Finanzmärkte bringen.

Wer am Ende für die Wirtschaftskrise zahlen muss. Von Ursula Weidenfeld

Die Börse rutscht ab und die Risikoprämie für griechische Staatsanleihen steigt. Die Europäische Zentralbank will helfen.
Daniel Cohn-Bendit über die Krise der Griechen und Sarkozys Niederlage bei den Regionalwahlen
Warum die Krise in Griechenland nicht zur Stunde der Eurogegner werden darf / Von Hans-Dietrich Genscher