Trotz der hohen Inflation belässt die Europäische Zentralbank den wichtigsten Leitzins im Euro-Raum bei 4,0 Prozent. Wie sich der Leitzins in Zukunft entwickeln wird, darüber sind sich die Experten überraschend uneinig.
EZB

Seit 2002 befindet sich der US-Dollar in der Krise. Gemessen an den wichtigsten Währungen der Welt büßte er in dieser Zeit mehr als 20 Prozent an Wert ein. Das hat nun ein Ende – Experten rechnen für das Jahr 2008 mit einem Comeback des Dollars.
Das kann teuer werden: Die Inflationsrate stieg im Jahresschnitt 2007 auf 2,2 Prozent. Entspannung ist vorerst nicht in Sicht.
Zypern und Malta treten der Währungsunion bei

Die Krise an den internationalen Finanzmärkten wirkt immer noch nach. Der einbrechende Hypothekenmarkt hat die Bankenwelt viele Milliarden gekostet. Wie viel Geld genau verloren ging, müssen erst die Jahresabschlüsse im Frühjahr zeigen.

Aus Angst vor Krisen und Inflation flüchten Anleger ins Edelmetall. Experten sehen noch Kurspotenzial.

Inflationsrate steigt im November auf den höchsten Stand seit 13 Jahren – vor allem wegen hoher Energie- und Lebensmittelpreise.
Der Euro unter Druck: Wegen des deutlichen Preisauftriebs in den USA, setzt der Euro seinen Abwärtskurs vom Vortag fort. Sein Wert sank deutlich unter 1,45 Dollar.
Berlin - Die neuen Inflationserwartungen der Europäischen Zentralbank für 2008 haben am Donnerstag den Dax belastet. Der Leitindex gab seine anfänglichen Gewinne wieder ab und lag am Abend bei 7938 Punkten (minus 0,1 Prozent).
Tagesgeld ist mit steigenden Zinsen attraktiver geworden. 2008 deutet sich eine Wende an – nach unten
Banker, Fondsmanager und Vermögensverwalter bleiben trotz Finanzkrise gelassen – ein Warnsignal für Anleger.
Der Kurs des Euro ist heute erstmals seit seiner Einführung über 1,49 US-Dollar gestiegen. Die Furcht vor einer Rezession in den USA wächst - deshalb wird der Dollar wohl weiter fallen. Der Flugzeugbauer Airbus bezeichnet die Entwicklung bereits als "lebensbedrohlich".
Angesichts des hohen Euro-Kurses soll die Europäische Zentralbank (EZB) einschreiten. Das fordert Gustav Horn, Chef des gewerkschaftsnahen Instituts für Makroökonomie und Konjunkturforschung (IMK).
DAS DILEMMA Eine Inflationsrate von 2,4 Prozent ist nach den Maßstäben der Europäischen Zentralbank (2,0 Prozent) eigentlich nicht mehr zu tolerieren. Die Leitzinsen, die im Euroraum aktuell bei 4,0 Prozent liegen, müssten demnach steigen, um den Geldumlauf und den Anstieg des allgemeinen Preisniveaus zu bremsen.
Die Europäische Zentralbank hält die Zinsen stabil - und warnt vor Euro-Hausse und Inflation.
Oliver Borgis, Leiter des Portfoliomanagements der Weberbank, erläutert, auf welches Zinsumfeld sich Anleger einstellen müssen.
Wie das Öl, so ist auch der Euro derzeit so teuer wie nie zuvor. Am Mittwoch übersprang der Kurs der Währung erstmals die Marke von 1,47 Dollar.
Der starke Euro verlangt eine Zinssenkung – die hohe Inflationsrate eine Verteuerung des Geldes
Berlin – Die amerikanische Notenbank Fed hat dem Drängen der Börsianer nachgegeben und Geld erneut billiger gemacht. Der Leitzins werde um 0,25 Prozentpunkte auf 4,5 Prozent gesenkt, teilte die Fed am Mittwochabend mit.

Der Präsident der Europäischen Zentralbank, Jean-Claude Trichet, hat ein bewegtes Jahr hinter sich. Die Kämpfe um den Stabilitätspakt und gegen die Krise auf den Hypothekenmärkten haben ihn in seiner Position gestärkt. Morgen feiert er sein viertes Jahr im Amt.
Die europäische Gemeinschaftswährung setzt ihren Höhenflug fort: Erstmals seit seiner Einführung erreichte der Euro im frühen Handel eine Spitze von 1,4318 US-Dollar.
Berlin - Mit deutlicher Kritik hat EZB-Chefvolkswirt Jürgen Stark auf die Absicht Frankreichs reagiert, sein Staatsdefizit erst später als in der Eurozone vereinbart auszugleichen. Es gehöre zu den Verpflichtungen des Wachstums- und Stabilitätspaktes dazu, „dass man zu diesen auch steht“, sagte Stark bei einer Diskussionsveranstaltung in Berlin.
Der hohe Kurs des Euro beschäftigt jetzt auch die Spitzen der EU-Länder. Die Gemeinschaftswährung sei gegenüber dem Dollar und den chinesischen Yuan überbewertet. Die Währungskurse sollten den wirtschaftlichen Eckdaten entsprechen.
Goldman-Chef Blankfein sieht die Störung der Finanzmärkte als weitgehend überwunden an. Die Liquiditätshilfen der Zentralbanken scheinen Wirkung zu zeigen.
Der Aufschwung in Europa ist noch immer gefährdet. Die Europäische Zentralbank belässt den Leitzins im Euro-Raum deshalb vorerst unverändert bei vier Prozent.
Der deutsche Aktienmarkt hat vor der Zinsentscheidung der Europäischen Zentralbank leicht im Minus notiert. Der Leitindex Dax sank um 0,04 Prozent auf 7.952,28 Zähler.
Die internationalen Rohstoffmärkte haben im September angesichts einer massiv gestiegenen globalen Nachfrage, der Talfahrt des Dollar und aufkommender Inflationsängste die stärksten Gewinne seit 32 Jahren verbucht.
An der Börse macht sich die Hoffnung breit, dass es bis zum Jahresende noch eine Schlussrallye geben könnte. Die Finanzkrise wird dabei von der Aussicht auf sinkende Zinsen verdrängt.
Dax und Dow steigen im September kräftig – trotz Finanzkrise und steigendem Ölpreis
Oliver Borgis, Leiter des Portfoliomanagements der Weberbank, verrät, welche Zinsprodukte für Anleger sinnvoll sind.

Der IWF sieht bei der weltweiten Finanzkrise besonders die USA gefährdet. In Deutschland könnte der Konsum 2008 die Krise abfedern.

Flugzeugbauer Airbus fürchtet Kosten bis zu einer Milliarde Euro durch den starken Euro. US-Unternehmen wie Nike hingegen profitieren von der aktuellen Entwicklung.
Der Euro ist stark wie nie zuvor und hat am Donnerstag erstmals die Marke von 1,40 Dollar übersprungen. Experten warnen vor einer Zinserhöhung in Europa.
Im Vergleich zum Dollar ist der Euro stark wie nie - trotzdem kein Grund zum Jubeln.
Wenn der Chef der amerikanischen Notenbank Fed, Ben Bernanke, zu Besuch kommt, wird Berlin für wenige Stunden zum Zentrum der internationalen Finanzwelt. Gemeinsam mit Bundeskanzlerin Merkel soll ein Ausweg aus der Krise an den Finanzmärkten gefunden werden.
Obwohl die Europäische Zentralbank auf eine Zinserhöhung im September verzichtet hat, halten die Notenbanker weitere Anhebungen im Euro-Raum grundsätzlich für notwendig.
Kein Schritt nach oben: In den USA und Europa bleiben die Zinsen stabil. Die Europäische Zentralbank lässt den Leitzins unverändert - obwohl die Wirtschaft im Euro-Raum derzeit stabil wächst.
Berlin - Die Aktienbörsen konnten am Donnerstag leicht zulegen. Die Europäische Zentralbank (EZB) beließ den Leitzins auf dem bisherigen Stand, vor wenigen Wochen galt eine Erhöhung noch als sicher.
GELDMARKT Der Geldmarkt gehört neben dem Kapitalmarkt und dem Kreditmarkt zu den Finanzmärkten. Hier handeln Banken und Zentralbanken untereinander Zinsprodukte mit geringer Laufzeit (zum Beispiel Tagesgeld oder Drei-Monatsgeld).
Nur, wenn die Wirtschaft brummt, muss die Bank die Zinsen erhöhen, um die Inflation zu drosseln. Aber wohin die Finanzmarktkrise führt, ist noch nicht absehbar.