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Die Einführung des Euro wird die Konjunktur in Europa beflügeln. Diese Ansicht vertreten Bundesfinanzminister Hans Eichel (SPD) und der Präsident der Europäischen Zentralbank (EZB), Wim Duisenberg.

Mit dem Start ins neue Jahr beginnt in Europa der größte Geldumtausch in der Geschichte. Von Mitternacht an wird der Euro gesetzliches Zahlungsmittel für knapp 303 Millionen Europäer.

Die europäischen Wirtschafts- und Finanzpolitiker hoffen, dass morgen eine neue Phase der europäischen Integration beginnt. Sie erwarten, dass der Euro international an Boden gewinnt, wenn er in Form von Banknoten und Münzen eine Währung zum Anfassen ist.

Deutschlands prominenteste Euro-Gegner geben nicht auf. In drei Wochen kann jeder die Münzen und Scheine in der Hand halten und der der Euro hat die wichtigste Hürde bereits genommen: Die Preise sind stabil.

Die Wirtschaft in Europa und in Deutschland wird nach Einschätzung der Europäischen Zentralbank (EZB), der Bundesbank und des Internationalen Währungsfonds auch im Laufe des kommenden Jahres nur schwach wachsen. Erst ab Sommer 2002 werde die Konjunktur wieder an Fahrt gewinnen und ab 2003 auch für mehr Arbeitsplätze sorgen, erwartet die EZB.

"Im Wirtschaftsleben ist nichts ist erotischer als Geld", sagte der Verleger Hubert Burda vor drei Wochen anlässlich eines Verbandstreffen in Berlin. Gleichzeitig beklagte er die handgestrickte und emotionslose Art und Weise, mit der aus Brüssel den Bundesbürgern Lust auf den Euro gemacht werden soll.

Bundesbankpräsident Ernst Welteke hat zu mehr Geschlossenheit in der Debatte über die Strukturreform der Bundesbank aufgerufen. Eine einvernehmliche Lösung sei dringend geboten, sagte Welteke am Montag im Rahmen einer öffentlichen Anhörung des Bundestag-Finanzausschusses.

Der Zentralbankrat (ZBR) (siehe Bundesbankartikel ) ist das oberste Entscheidungsgremium der Bundesbank. Hier werden die geldpolitischen Beschlüsse gefasst - oder besser: wurden.

Auch Wim Duisenberg kann Kanzler Gerhard Schröder nicht aus der Klemme helfen. Selbst wenn es Europas oberster Währungshüter dürfte und wollte, würden drastische Zinssenkungen durch die Europäische Zentralbank (EZB) jetzt nicht verhindern, dass die Arbeitslosenzahlen in Deutschland diesen Winter über die Vier-Millionen-Marke klettern.

Die Beitrittskandidaten für die Osterweiterung der Europäischen Union haben bei der wirtschaftlichen und strukturellen Annäherung an den Westen "bemerkenswerte Fortschritte" gemacht. Aber sie stehen nach Ansicht von Wim Duisenberg, dem Präsidenten der Europäischen Zentralbank (EZB), noch vor großen Herausforderungen, um sich letztlich auch für den Euro qualifizieren zu können.

Die Stimmung in den deutschen Unternehmen wird immer schlechter. Der Index für das Ifo-Geschäftsklima in Westdeutschland sank im Oktober auf ein Acht-Jahres-Tief, nachdem er im September bereits eingebrochen war.

Nach der schwersten Wirtschaftskrise seit zwanzig Jahren werden die Industriestaaten frühestens Mitte kommenden Jahres wieder einen Aufschwung erleben. In Deutschland sei erst 2003 ein Ende der Konjunkturflaute in Sicht, erwartet die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) in ihrem jüngsten Wirtschaftsausblick.

Die Voraussetzungen für eine Konjunkturerholung im Laufe von 2002 sind aus Sicht der Europäischen Zentralbank (EZB) gegeben. 2002 könne es wieder ein zufriedenstellendes Wachstum geben, heißt es im jüngsten Monatsbericht.

Zum Thema Online Spezial:Der Euro kommt - Infos zur Währungsumstellung Die Europäische Zentralbank veranschlagt den Erst-Bedarf an Euro-Scheinen für die zwölf Mitgliedsländer der Europäischen Währungsunion auf rund zehn Milliarden Stück. Zusätzlich wird sie eine logistische Reserve von etwa 4,5 Milliarden Scheinen vorhalten.

Nach der Zinssenkung in den USA und der Bekanntgabe weiterer schlechter Konjunkturdaten wächst der Druck auf die Europäische Zentralbank (EZB), in Europa ebenfalls die Zinsen zu senken. Die amerikanische Notenbank Fed hatte am Dienstag den Leitzins um 50 Basispunkte auf zwei Prozent gesenkt.

Der Rat der Europäischen Zentralbank wird nach Meinung von Frankfurter Volkswirten auf seiner Sitzung am Donnerstag die Zinsen senken. Die Experten der Großbanken sehen praktisch keinen anderen Weg für die Notenbanker der EZB.

Die Europäische Zentralbank (EZB) muss nach Ansicht führender Wirtschaftsexperten wegen der schwachen Konjunktur und zunehmender Arbeitslosigkeit bald die Zinsen weiter senken. Der Generaldirektor des Internationalen Währungsfonds, Horst Köhler, sagte in einem "Spiegel"-Interview, er sehe in den Euroländern derzeit keine Inflationsgefahr, "sondern eher eine Rezessionsgefahr".

Die Europäische Zentralbank (EZB) hat sich vorerst gegen weitere Zinssenkungen zur Anregung der Konjunktur entschieden. Der wichtigste Leitzins bleibe bei 3,75 Prozent, teilte die Notenbank am Donnerstag in Frankfurt (Main) mit.

Die Bundesregierung hat ihre Erwartungen an das Wirtschaftswachstum in Deutschland nach unten korrigiert. Damit hat auch sie offiziell bekannt, dass das Wachstum in Deutschland in diesem Herbst zum Erliegen gekommen ist.

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