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Thorsten Schulz, Autohändler: "Der Panda geht wie geschnitten Brot"

Fiat-Autohändler Thorsten Schulz über die Rabattschlacht: Den Panda gibt inzwischen zum Preis eines Motorollers.

Herr Schulz, trotz der Abwrackprämie gibt es immer fettere Rabatte, ist das nicht irre?



Das ist ja ganz unterschiedlich. Bei manchen Modellen gibt es hohe Rabatte, bei anderen überhaupt keine. Den Fiat 500 zum Beispiel verkaufen wir ganz ohne Rabatte.

Nach welchen Kriterien gibt es denn überhaupt Preisnachlässe?

Der Hersteller legt das fest. Und wenn der Hersteller Prämien ausruft, dann muss sich der Händler häufig beteiligen. Das geht dann zulasten unserer Marge.

Warum gibt es den Panda so günstig?

Keine Ahnung, das entscheidet auch der Hersteller. Vielleicht bauen die in Polen gerade sehr viele Panda. Bei uns geht das Auto jedenfalls weg wie geschnitten Brot. Kein Wunder: Mit Rabatten und Abwrackprämie gibt es den Panda jetzt schon für 5700 Euro. Für das Geld kriegen Sie nicht mal ’nen guten Motorroller.

Also hat die Schrottprämie Ihren Absatz richtig in Schwung gebracht?

Die Prämie ist gut für alle. Aber mal sehen, wie es danach weiter geht. Eine Prognose wagt keiner, es gibt keine Regeln mehr in diesem Geschäft.

Wer nimmt die Prämie in Anspruch, geht das durch alle sozialen Schichten?

Im Prinzip schon. Und man kann nicht sagen, dass die Leute kein Geld haben, denn 70 bis 80 Prozent zahlen bar. Aber es muss billig sein, mit so wenig Ausstattung wie möglich, also am besten noch ohne Farbe.

THORSTEN SCHULZ  ist Geschäftsführer des Autohauses Heuer, eines der großen Fiat-Händler Berlins mit Sitz in Mitte an der Michaelbrücke Mit Schulz sprach Alfons Frese.

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