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Wirtschaft: Thyssen-Krupp verbucht Rekordjahr

Berlin - Der Stahlkonzern Thyssen-Krupp hat das beste Ergebnis seiner Geschichte eingefahren. Laut Vorstandschef Ekkehard Schulz seien die Prognosen für das Geschäftsjahr 2006/07, das im September endete, erfüllt worden.

Berlin - Der Stahlkonzern Thyssen-Krupp hat das beste Ergebnis seiner Geschichte eingefahren. Laut Vorstandschef Ekkehard Schulz seien die Prognosen für das Geschäftsjahr 2006/07, das im September endete, erfüllt worden. „Das Ziel haben wir erreicht“, sagte Schulz am Sonntag in Berlin. Für die Zukunft erwarte er außerdem weiteres Wachstum und sei optimistisch für das Jahr 2008. Die Branche sei weniger zyklisch geworden, die Nachfrage nach Stahl ziehe zudem weiter an. Schulz verteidigte die Konzernstruktur von Thyssen-Krupp. Seit acht Jahren seien Umsatz und Ertrag kontinuierlich gestiegen. „Eine wichtige Voraussetzung für diese Erfolgsgeschichte ist die Aufstellung des Unternehmens als Konglomerat. Das werden wir auch bleiben“, sagte Schulz.

Thyssen-Krupp hatte sich im Sommer als Ziel für dieses Jahr gesetzt, vor Steuern und Sondereffekte 3,6 Milliarden Euro zu verdienen – im Vorjahr waren es knapp 2,8 Milliarden. Der Umsatz sollte mindestens 50 Milliarden Euro erreichen, ein Zuwachs von fast drei Milliarden. Die konkreten Zahlen sollen Anfang Dezember veröffentlicht werden. Bis 2010 plant Schulz, rund 60 Milliarden Euro umzusetzen, längerfristig dann 65 Milliarden Euro. Wegen Kapazitätsengpässen hätte man zuletzt am weltweiten Wachstum nicht ganz teilnehmen können, deshalb werde kräftig in neue Werke in Brasilien, den USA und auch in Deutschland investiert.

Sorgen bereitet Schulz allerdings China. Dort würden jedes Jahr 50 bis 80 Millionen Tonnen an neuen Kapazitäten aufgebaut, ohne alte, schmutzige Stahlwerke stillzulegen. Mittlerweile drängten die Chinesen auch mit ihrem Stahl auf die Weltmärkte – oft zu nicht wirtschaftlichen Preisen. Hier sei die chinesische Regierung gefragt, die mehr als 80 Prozent der Stahlkapazitäten in ihrem Land kontrolliere, sagte Schulz. hop

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