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Wirtschaft: Thyssen-Krupp will noch mehr verdienen Prognose wegen starker Nachfrage erhöht

Berlin / Essen – Der größte deutsche Stahlkonzern,Thyssen-Krupp, profitiert von der außergewöhnlich hohen Nachfrage auf dem internationalen Stahlmarkt. Am Freitag hob Thyssen-Krupp nach einem Rekordquartal die Prognose für das Geschäftsjahr 2006/07, das am 30.

Berlin / Essen – Der größte deutsche Stahlkonzern,Thyssen-Krupp, profitiert von der außergewöhnlich hohen Nachfrage auf dem internationalen Stahlmarkt. Am Freitag hob Thyssen-Krupp nach einem Rekordquartal die Prognose für das Geschäftsjahr 2006/07, das am 30. September endet, erneut an. Die Essener rechnen inzwischen für das gesamte Geschäftsjahr mit einem Vorsteuerergebnis von rund 3,6 Milliarden Euro, 100 Millionen Euro mehr als noch im Mai prognostiziert. Der Umsatz soll auf mehr als 50 Milliarden Euro steigen. An der Börse wurden die guten Zahlen honoriert. Die Aktie stieg am Freitag gegen den allgemeinen Trend um 0,4 Prozent auf 38,20 Euro.

Bereits nach neun Monaten hat Thyssen-Krupp mit 2,8 Milliarden Euro den Vorsteuergewinn des gesamten Jahres 2006 übertroffen. Der Umsatz liegt mit 38,9 Milliarden Euro zwölf Prozent über dem Vorjahr, während der Auftragseingang um 16 Prozent stieg.

Im dritten Quartal 2006/07 erreichte der Konzern mit gut 1,2 Milliarden Euro den bisher höchsten Quartalsgewinn in seiner Geschichte. Beim Auftragseingang und beim Umsatz schrieb Thyssen-Krupp zweistellige Zuwachsraten.

Thyssen-Krupp-Chef Schulz bekräftigte auch die mittel- und langfristigen Ziele. Das Ergebnis vor Steuern soll bis zum Jahr 2010 auf vier Milliarden Euro klettern und später auf 4,5 bis 5,0 Milliarden Euro.

Und die Aussichten sind gut. Der Weltstahlmarkt wird nach Zahlen des Stahlinstituts voraussichtlich in diesem und im nächsten Jahr um jeweils sechs Prozent wachsen. Die Nachfrage werde 2007 voraussichtlich auf 1,18 Milliarden Tonnen Walzstahl steigen, gegenüber dem Vorjahr ein Zuwachs von 65 Milliarden Tonnen. Für 2008 prognostiziert das Stahlinstitut weltweit 1,25 Milliarden Tonnen. Auch ohne China beträgt der erwartete Zuwachs 2,5 Prozent in diesem Jahr und vier Prozent im nächsten Jahr. dr

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