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Traditionskonzern: Henkel verkleinert Geschäftsführung

Die Geschäftsführung des Henkel-Konzerns wird im kommenden Jahr noch einmal verkleinert. Erst zum Monatsanfang hatte der Düsseldorfer Konzern das Gremium von sieben auf sechs Mitglieder reduziert.

Der Henkel-Konzern verkleinert seine Geschäftsführung im kommenden Jahr nochmals. Dem Tagesspiegel sagte der Vorsitzende des Gremiums, Ulrich Lehner, mit seinem Ausscheiden im April 2008 werde einer der derzeit sechs Posten gestrichen. Die Geschäftsführung werde zudem noch internationaler. "Wenn ich weggehe, sind vier von fünf Mitgliedern der Geschäftsführung nicht Deutsche." Lehner übergibt die Konzernführung in neun Monaten an den Dänen Kasper Rorsted und wechselt in den Gesellschafterausschuss. Erst zum Monatsanfang hatte der Düsseldorfer Konzern die Geschäftsführung von sieben auf sechs Mitglieder verkleinert.

Lehner sieht den Waschmittel-, Klebstoff- und Kosmetikhersteller auf Kurs. Das Umsatzwachstum solle im laufenden Jahr "am oberen Rand" der bisherigen Prognose von drei bis vier Prozent liegen. Auch in Deutschland wachse der Umsatz wieder mengen- und wertmäßig. Ob das Konzernziel einer Umsatzrendite von zwölf Prozent vor seinem Ausscheiden im April 2008 erreicht werde, ließ Lehner offen. "Es wird sich zeigen, mit welcher Rendite ich die Führung übergebe", sagte er. "Grundsätzlich darf man nie zu kurzfristig denken." Den Aufschwung spüre Henkel nicht nur als industrieller Zulieferer von Klebstoffen, sondern auch im Konsumentengeschäft. "Es ist eindeutig festzustellen, dass die Menschen wieder bereit sind, mehr auf Qualität zu setzen, weil sie sich mehr leisten können", sagte Lehner. Die "Geiz ist geil"-Mentalität sei vorbei. (Tsp)

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