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Wirtschaft: Transrapid-Pläne in Holland konkreter

DEN HAAG/BERLIN (chi). Während die Chancen für den Transrapid in Deutschland schwinden, verstärkt die Industrie ihre Bemühungen im Ausland.

DEN HAAG/BERLIN (chi). Während die Chancen für den Transrapid in Deutschland schwinden, verstärkt die Industrie ihre Bemühungen im Ausland. Ein Konsortium unter Leitung der niederländischen Tochtergesellschaft der Siemens AG hat der Regierung in Den Haag Pläne für zwei Verbindungen in den Niederlanden vorgelegt. Sie könnten weitgehend privat finanziert werden.

Vorgeschlagen wird eine etwa 140 Kilometer lange Rundstrecke von Amsterdam und dem Flughafen Shiphol über Utrecht, Rotterdam, Den Haag sowie eine 170 Kilometer lange Verbindung zwischen Shiphol und der Stadt Groningen im Norden. Die Kosten werden mit fünf Mrd. Euro für die Rundstrecke bzw. 4,5 Mrd. Euro für die Nordverbindung veranschlagt. An dem Konsortium sind neben Siemens die Bank ABN Amro und zwei Baugesellschaften beteiligt.

Martin van Pernis, Mitglied der Geschäftsführung von Siemens Den Haag, sieht gute Chancen für eine Realisierung: "Anders als in Deutschland können wir die Projekte weitgehend privat finanzieren", sagte er dem Tagesspiegel. Lediglich für den Bau der Nordstrecke und für den Betrieb seien kleinere Zuschüsse der Regierung nötig. Die Genehmigungsverfahren könnten im Jahr 2005 abgeschlossen, der Betrieb könnte dann im Jahr 2010 aufgenommen werden.

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