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UBS

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Trotz Finanzkrise: UBS will wieder Gewinne machen

Die Schweizer Großbank UBS, die von der Finanzkrise besonders stark getroffen wurde, will 2009 wieder die Gewinnzone erreichen. Das Abschreibungskarussell der letzten Monate konnte zumindest gestoppt werden.

Die von der Finanzkrise besonders stark getroffene Schweizer Großbank UBS sieht ungeachtet der anhaltenden Turbulenzen an den Finanzmärkten positiv in die Zukunft. "Zuerst werden wir die Bank in die Gewinnzone zurückführen", erklärte der neue Verwaltungsratspräsident Peter Kurer am Donnerstag zu Beginn einer außerordentlichen Generalversammlung in Basel. "Das Jahr 2009 wird insgesamt ein profitables Jahr sein."

Das dritte Quartal könnte mit Gewinn abgeschlossen werden

Die Bank rechne damit, im dritten Quartal sogar einen kleinen Gewinn auszuweisen, erklärte Kurer, der jedoch keine genauen Angaben machte. Offenbar ist auch erst einmal das Abschreibungskarussell der letzten Monate gestoppt. Analysten hatten mit weiteren Abschreibungen in Höhe von rund fünf Milliarden Franken (fast 3,2 Mrd Euro) nach bisher insgesamt 40 Milliarden Franken gerechnet. Genaue Zahlen sollen am 4. November veröffentlicht werden.

Die Risikopositionen auf US-Hypotheken sind laut Kurer "signifikant reduziert" worden, vor allem durch Verkäufe. Die Bilanzsumme sei seit dem 2007 erreichten Höchstwert von rund 2,5 Billionen Franken um mehr als 500 Milliarden Franken zurückgefahren worden, hieß es weiter. "Unsere Risikopositionen in der Bilanz wurden stark reduziert, geschlossen oder verkauft", sagte Kurer auf der bereits zweiten außerordentlichen Generalversammlung der Großbank in diesem Jahr. Dort soll vor allem der Verwaltungsrat neu geordnet werden. Auch der Personalbestand und operative Kosten würden laufend reduziert. Bisher hat die UBS rund 30 Milliarden Franken an neuem Kapital aufnehmen müssen. (jg/dpa)

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