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Wirtschaft: Türkei schickt 50-Jährige in Rente

Die Türkei schickt alle Beschäftigten im öffentlichen Dienst, die Anspruch auf Rente haben und älter als 50 Jahre sind, vorzeitig in den Ruhestand. Das sieht ein am Montag von Regierungschef Bülent Ecevit veröffentlichtes Sparprogramm für das Jahr 2002 vor.

Die Türkei schickt alle Beschäftigten im öffentlichen Dienst, die Anspruch auf Rente haben und älter als 50 Jahre sind, vorzeitig in den Ruhestand. Das sieht ein am Montag von Regierungschef Bülent Ecevit veröffentlichtes Sparprogramm für das Jahr 2002 vor. Eine von zwei Jahressonderzahlungen sollen die Beschäftigten erst 2003 ausgezahlt bekommen. Überstunden in staatlichen Einrichtungen und Betrieben werden auf ein Minimum beschränkt. Auch an Druckkosten wird gespart: Periodische Veröffentlichungen sollen nicht mehr gedruckt, sondern ins Internet gestellt werden. Hintergrund für die drastischen Sparmaßnahmen ist die schwere Wirtschaft- und Finanzkrise, zu deren Bewältigung die Türkei auf Milliarden-Kredite des Internationalen Währungsfonds angewiesen ist. Der Etatentwurf für 2002 weist eine Haushaltslücke von 26,9 Billiarden Lira (20,5 Milliarden Euro) aus.

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