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Wirtschaft: TUI unter Verkaufsdruck

Berlin (Tsp). Anleger, die gehofft hatten, an den deutschen Aktienmärkten sei nun endlich der Boden erreicht, wurden am Montag bitter enttäuscht.

Berlin (Tsp). Anleger, die gehofft hatten, an den deutschen Aktienmärkten sei nun endlich der Boden erreicht, wurden am Montag bitter enttäuscht. Erneut gerieten die Titel unter massiven Druck. Bis zum Börsenschluss gab der Deutsche Aktienindex (Dax) um 5,13 Prozent auf nur noch 2769,03 Zähler nach. Am Neuen Markt fiel der Nemax 50 um 4,43 Prozent auf 341,93 Punkte.

Wie schon in der Vorwoche wurden negative Vorgaben aus den USA, die anhaltende Wachstumsschwäche in Deutschland und die Furcht vor einem Krieg mit dem Irak als Ursache für die Kurseinbrüche genannt. „Es gibt jede Menge Gründe, Aktien zu verkaufen“, meinte ein resignierter Händler auf dem Frankfurter Parkett.

Besonders stark unter Druck geriet am Montag das Papier des Halbleiter-Herstellers Infineon. Die Aktie verlor rund 11 Prozent. Wenig Zuversicht zeigten die Aktionäre der TUI. Nachdem der britische Konkurrent My Travel seine Gewinnprognose gesenkt hatte, brach die TUI-Aktie um rund zehn Prozent ein, erholte sich später aber etwas und ging mit einem Minus von 4,32 Prozent bei 16,39 Euro aus dem Handel. Aktien der Versicherungsbranche verloren, weil mehrere Unternehmen Kapitalerhöhungen angekündigt hatten, die an der Börse als negatives Signal interpretiert werden.

Am Rentenmarkt stieg der Rex um 0,19 Prozent 116,61 Punkte. Der Bund-Future gewann 0,3 Prozent auf 112,54 Punkte. Die Umlaufrendite wurde von der Bundesbank bei 4,09 (Freitag: 4,12) Prozent ermittelt. Der Kurs des Euro ist am Montag gestiegen. Die Europäische Zentralbank (EZB) setzte den Referenzkurs auf 0,9860 (Freitag: 0,9779) US-Dollar fest. Der Dollar kostete damit 1,0142 (1,0226) Euro.

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