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Übernahme: Bayer-Offerte liegt Schering vor

Bayer-Offerte liegt Schering vor Der Chemie- und Pharmakonzern Bayer hat den Schering-Aktionären ein offizielles Übernahmeangebot unterbreitet und bietet wie bereits angekündigt 86 Euro je Aktie des Berliner Pharmaunternehmens. Die Annahmefrist der Offerte ende am 31. Mai.

Leverkusen - Der Transaktionswert liege bei rund 16,5 Milliarden Euro. Bei der Ankündigung der Übernahme-Offerte vor drei Wochen waren 16,3 Milliarden Euro veranschlagt worden. Bayer begründete die höhere Summe mit Mitarbeiteroptionen des Pharmakonzerns. Die Offerte liege um rund 61 Prozent über dem ungewichteten 12-Monats-Durchschnittskurs und rund 39 Prozent über dem Schlusskurs der Schering-Aktie vor den ersten Übernahmespekulationen.

Durch den geplanten Zusammenschluss entsteht nach Einschätzung von Bayer-Chef Werner Wenning ein neues Schwergewicht im Pharma- Spezialitätengeschäft von internationalem Rang. Das Vorhaben werde auch vom Schering-Vorstand und Aufsichtsrat unterstützt.

Ziel sei es, Schering vollständig zu übernehmen, teilte Bayer weiter mit. «Mit unserer Entscheidung, die Zentrale von Bayer- Schering-Pharma in Berlin zu etablieren, stärken wir die Bundeshauptstadt als innovativen Industrie-Standort», erklärte Wenning. Gleichzeitig werde dazu beigetragen, dem Pharma-Standort Deutschland wieder mehr Geltung zu verschaffen.

Die Offerte ist mit einer Mindestannahmeschwelle von 75 Prozent verknüpft und steht unter dem Vorbehalt der Freigabe durch die EU- Kommission und die US-Kartellbehörden. Wenn die Mindestannahmeschwelle zum 31. Mai erreicht werde, laufe die weitere Annahmefrist voraussichtlich vom 9. bis 22. Juni, hieß es. (tso/dpa)

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