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Wirtschaft: Übernahme der Dresdner Bank: Dresdner Bank an dritter Stelle in Deutschland

Die Dresdner Bank rangiert hinter der Deutschen Bank und der HypoVereinsbank auf dem dritten Platz der privaten Großbanken. Neben dem Einlagen- und Kreditgeschäft hat auch der Wertpapiersektor eine große Tradition.

Die Dresdner Bank rangiert hinter der Deutschen Bank und der HypoVereinsbank auf dem dritten Platz der privaten Großbanken. Neben dem Einlagen- und Kreditgeschäft hat auch der Wertpapiersektor eine große Tradition. Außerdem spielt die Bank im Emissionsgeschäft und im Geld- und Devisenhandel eine bedeutende Rolle. Bank-Chef Bernd Fahrenholz ist mittlerweile in Fusionsgesprächen routiniert. Die Frankfurter Bank hatte im vergangenen Jahr zwei Anläufe zu Fusionen mit anderen Finanzhäusern unternommen. Sowohl die Verhandlungen mit der Deutschen Bank als auch mit der Commerzbank scheiterten an unüberbrückbaren Gegensätzen. In den letzten Jahren wurden die Aktivitäten im internationalen Geschäft verstärkt. Einen ersten großen Erfolg verbuchte Fahrenholz, der als scharfer Analytiker gilt, im Januar mit der Übernahme der US-Investmentbank Wasserstein Parella.

Der Konzern beschäftigt weltweit 50 000 Angestellte. Der drastische Umbau, bei dem ursprünglich 300 der 1150 Filialen in Deutschland geschlossen und 5000 Stellen abgebaut werden sollten, kostete die Bank etwa 480 Millionen Euro (940 Millionen Mark). Diese Ausgaben, das Fusionsdebakel und wackelige Immobilienkredite hinterließen im Jahr 2000 tiefe Kratzer in der Bilanz der Dresdner Bank. Der Vorsteuergewinn ging um 24 Prozent auf 1,6 Milliarden Euro zurück. Unter dem Strich verbesserte sich der Jahresüberschuss aber um 61 Prozent auf gut 1,7 Milliarden Euro. Ausschlaggebend dafür war eine Steuergutschrift von 130 Millionen Euro.

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