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Übernahme-Pläne: Conti will mehr Geld von Schaeffler

Der deutsche Autozulieferer Continental hat das Übernahme-Angebot der Schaeffler-Gruppe erneut als zu niedrig zurückgewiesen. Aber für Gespräche sei der Automobilzulieferer offen - auch kurzfristig, erklärte das Unternehmen.

Auf die Ablehnung des Angebots habe sich der Aufsichtsrat mit dem Vorstand in einer gemeinsamen Erklärung verständigt, erklärte Vize-Aufsichtsratschef Werner Bischoff am Mittwoch. Die Offerte von Schaeffler sei nicht ausreichend, hob der oberste Gewerkschaftsvertreter in dem Kontrollgremium hervor. Das Unternehmen selbst erklärte, es habe seinen Aktionären empfohlen, das Schaeffler-Angebot nicht anzunehmen.

Der angebotene Preis von 70,12 Euro pro Aktie sei "aus finanzieller Sicht nicht angemessen", erklärte das Unternehmen. Das "langfristige Wertpotential" von Conti spiegele sich darin nicht wider. Der Automobilzulieferer erklärte sich aber dennoch zu weiteren Gesprächen mit der Schaeffler-Gruppe bereit. Diese könnten "kurzfristig" und "ohne jegliche Vorbedingung" stattfinden. Ziel sei es, möglichst schnell zu einer Lösung im Sinne des Unternehmens zu kommen, so Conti.

Bischoff erklärte, es sei "nicht zuletzt aus unternehmensstrategischen Gründen nicht angemessen, eine reine Abwehrpolitik zu verfolgen". Wichtig sei bei einem Engagement Schaefflers bei Conti nicht so sehr die "Höhe einer Beteiligung", sondern deren "Bedingungen und Modalitäten". "Es gilt, Chancen auszuloten", erklärte Bischoff, der auch im Vorstand der Gewerkschaft IG BCE ist. Er begrüßte ausdrücklich Ankündigungen der Schaeffler-Gruppe zu Standortsicherung, Arbeitsplätzen, Mitbestimmung und Einhaltung von Tarifverträgen. (imo/AFP)

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