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Wirtschaft: Übernahmepoker könnte Märkte beflügeln

Die Berichtssaison hat den Aktienmärkten in den vergangenen Wochen einen Schub gegeben. Hohe Unternehmensgewinne sorgten auch in der vergangenen Woche dafür, dass der Dax um 0,5 Prozent zulegte.

Die Berichtssaison hat den Aktienmärkten in den vergangenen Wochen einen Schub gegeben. Hohe Unternehmensgewinne sorgten auch in der vergangenen Woche dafür, dass der Dax um 0,5 Prozent zulegte. Für die kommenden Woche stellt sich aber die Frage, ob dem Markt der Treibstoff ausgehen könnte. 27 der 30 Dax-Unternehmen habe ihre Quartalsberichte bereits vorgelegt. In der kommenden Woche ist mit Infineon lediglich ein Unternehmen aus der ersten Börsenreihe dran. Dass ausgerechnet der krisengeschüttelte HightechKonzern dem Aktienmarkt Schwung verleihen soll, erwartet indes kaum jemand. Auch die Werte aus der zweiten Reihe, wie der Finanzdienstleister AWD, der Arzneimittelkonzern Stada oder der Stahl- und Röhrenkonzern Salzgitter werden den Gesamtmarkt kaum bewegen. Die Impulse müssen also von anderer Seite kommen. Möglicherweise kann eine nächste Runde im Poker um die Neuordnung der Lkw-Branche die Fantasie der Anleger beflügeln. Der scheidende VW-Chef Bernd Pischetsrieder soll den Zusammenschluss von MAN und Scania zu einem erfolgreichen Ende führen.

In den USA werden in der kommenden Woche zudem eine Reihe von Konjunkturdaten veröffentlicht, die Aufschluss über die Länge der seit dem Sommer andauernden Zinserhöhungspause geben dürften. Entscheidend dürfte der Anstieg der Verbraucherpreise im Oktober sein, der am Donnerstag veröffentlicht wird. In Deutschland könnten die Wachstumsraten für das dritte Quartal die Märkte bewegen. Experten erwarten einen Anstieg des Bruttoinlandsprodukts um 0,8 Prozent.

Stefan Kaiser

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