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Übernahmeschlacht: Rückhalt der Aktionäre für Conti bröckelt

Ein Conti-Großaktionär erwägt offenbar den Schwenk zur Schaeffler-Gruppe. Andere Aktionäre könnten folgen. Allerdings müsste Schaeffler das Übernahmeangebot noch deutlich erhöhen.

Im Übernahmepoker um den Autozulieferer Continental erwägt ein wichtiger Anleger einem Zeitungsbericht zufolge offenbar einen Schwenk auf die Seite der fränkischen Schaeffler-Gruppe - wenn diese ihr Angebot kräftig erhöht. "Liegt das Gebot bei mehr als 80 Euro pro Aktie, kann ich mir vorstellen, dass wir darauf eingehen", sagte ein Vertreter eines nicht namentlich genannten führenden institutionellen Anlegers dem "Handelsblatt": "Bei den derzeitigen Unsicherheiten im Automarkt wäre das attraktiv." Der Düsseldorfer Zeitung zufolge hält der Anleger mehrere Millionen Conti-Aktien. Derzeit bietet der Wälzlagerhersteller Schaeffler je Anteil 70,12 Euro, der Konzern hatte damit sein Angebot bereits heraufgesetzt.

Das "Handelsblatt" zitierte Finanzkreise, denen zufolge viele Conti-Anteilseigner verkaufsbereit sein dürften, wenn Schaeffler sein Angebot erhöht. Demnach hat Conti-Chef Manfred Wennemer am Mittwoch dem Aufsichtsrat Analystenstimmen vorgelegt, die eine Aktienwert von 89,74 Euro veranschlagten. (ae/AFP)

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