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Wirtschaft: Uldall: „Die deutschen Anliegen sind Frankreich seit Wochen bekannt“

Was bringt der Airbus-Gipfel? Mit Hamburgs Wirtschaftssenator Gunnar Uldall (CDU) sprach Rainer Woratschka.

Was bringt der Airbus-Gipfel? Mit Hamburgs Wirtschaftssenator Gunnar Uldall (CDU) sprach Rainer Woratschka.

Am Freitag spricht die Bundeskanzlerin mit Frankreichs Präsident Chirac über Airbus. Was soll sie ihm sagen?

Wir sind sicher, dass die Kanzlerin den richtigen Ton treffen wird. Die deutschen Anliegen sind dem Präsidenten und der französischen Regierung aber seit Wochen bekannt.

Das Thema gerät in den französischen Wahlkampf. Wäre es besser, Entscheidungen auf die Zeit danach zu verschieben?

Betriebswirtschaftliche Entscheidungen dürfen nicht wegen politischen Kalküls auf die lange Bank geschoben werden. Wir hätten es begrüßt, wenn Airbus mit den „Power 8“-Plänen am Dienstag an die Öffentlichkeit getreten wäre.

Von französischer Seite heißt es, Deutschland wollte Anteile am A 350, die es technologisch nicht beherrscht. Ist das so?

Das ist eine Einschätzung der französischen Seite. Auf deutscher Seite ist man sich durchaus der Leistungsfähigkeit der deutschen Standorte bewusst. Das zeigt auch ein veröffentlichtes Gutachten, das gerade den Werken in Hamburg und Bremen ein hervorragendes Zeugnis ausstellt.

Frankreich hat offenbar ein anderes Verständnis von Industriepolitik. Sind deutsche Politiker zu zurückhaltend im Kampf um Standorte?

Hier kann ich nur für den Hamburger Senat sprechen. Der Erste Bürgermeister Ole von Beust und ich sind im regelmäßigen Kontakt mit der Bundesregierung und der Airbus-Spitze. Hamburg hat alle vertraglichen Vereinbarungen mit Airbus erfüllt. Die Verlängerung der Start- und Landebahn wird vorzeitig abgeschlossen sein.

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