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Umfrage: Deutschland bei Investoren auf Platz eins

Deutschland bleibt laut einer Umfrage für US-Investoren der attraktivste Standort in Europa.

Berlin - Deutschland bleibt auch 2010 der gefragteste Standort für amerikanische Investoren in Europa. Das ergab eine Umfrage der Boston Consulting Group (BCG) für die Amerikanische Handelskammer, die am Dienstag in Berlin vorgestellt wurde. Befragt wurden 102 in Deutschland ansässige US-Unternehmen, darunter IBM, Procter&Gamble und McDonald’s.

Die Bundesrepublik führt der Umfrage zufolge die Rangliste der europäischen Wirtschaftsstandorte mit deutlichem Abstand an: 80 Prozent der befragten Firmen nannten Deutschland als ihren Investitionsschwerpunkt in Europa für die nächsten Jahre. Die osteuropäischen EU-Mitglieder lagen mit 38 Prozent auf dem zweiten Platz. „Neben der hohen Prozess- und Produktqualität schätzen hier ansässige US-Unternehmen die hohe Qualität der Mitarbeiter in Deutschland“, sagte Christian Veith, Deutschlandchef der BCG. Auch die hervorragende Infrastruktur sei ein wichtiger Faktor.

Aus Sicht von 23 Prozent der Firmen haben sich die Standortbedingungen in Deutschland 2009 weiter verbessert, nur neun Prozent stellten eine Verschlechterung fest. Mehr als die Hälfte der Unternehmen hielten die Auswirkungen der Krise in Deutschland im vergangenen Jahr für geringer als im Rest Europas, 59 Prozent erwarten das auch in diesem Jahr. Das hängt der Umfrage zufolge auch mit den Konjunkturpaketen und Maßnahmen wie der Kurzarbeit zusammen. 2009 bauten 42 Prozent der US-Firmen in Deutschland Personal ab, 45 Prozent konnten auch mithilfe von Kurzarbeit einen Stellenabbau vermeiden. Für dieses Jahr sind die meisten befragten Unternehmen optimistisch: Drei Viertel rechnen mit Umsatzzuwächsen. jmi

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