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Umfrage: Nur 58 Prozent der Berliner freuen sich auf den Ruhestand

Eine Umfrage der Berliner Sparkasse hat ergeben: Mehr Berlinerinnen und Berliner wollen früh in Rente. Aber nur 58 Prozent freuen sich auch auf den Ruhestand.

Was die Absicherung im Alter und ihre Vorfreude auf den Ruhestand anbelangt, sind die Berliner gespalten. Auf der einen Seite steigt die Zahl derer, die sich finanziell gut gerüstet fühlen: Waren es 2017 noch 39 Prozent, sind es in diesem Jahr 45 Prozent. Das sei das Ergebnis einer repräsentative Umfrage in ihrem Auftrag, teilte die Berliner Sparkasse mit. Demnach gehen 44 Prozent der Befragten davon aus, ihren Lebensstandard auch im Alter halten zu können.

Auf der anderen Seite ist fast jeder Dritte (31 Prozent) der Meinung, bisher nicht genug für die persönliche Altersvorsorge getan zu haben. 42 Prozent rechnen später einmal mit Einschränkungen. Knapp jeder Dritte Berliner erwartet sogar, im Alter etwas dazuverdienen zu müssen. Entsprechend getrübt ist bei vielen Berlinern auch das Verhältnis zum Ruhestand – nur 58 Prozent geben an, sich auf das Rentnerleben zu freuen.

Insgesamt legen inzwischen mehr Berliner Geld für später zurück: Der Anteil derjenigen, die zwischen 25 und 100 Euro pro Monat zur Seite legen, ist von 27 Prozent im Jahr 2017 auf 34 Prozent gestiegen. Mehr als jeder Dritte investiert monatlich mehr als 100 Euro in die private Altersvorsorge.

Aktuell sorgen die meisten Berliner mit einer Betriebsrente vor (39 Prozent). An zweiter Stelle rangieren Riester-Rente und individuelle Altersvorsorge, zum Beispiel in Form von Immobilien, Wertpapieren oder Sparverträgen (jeweils 31 Prozent). Fast jeder Dritte Berliner hat auch eine private Rentenversicherung oder eine Lebensversicherung abgeschlossen (jeweils 30 Prozent). Fondssparen und Bausparen spielen nur für gut jeden Fünften eine Rolle. Die Bereitschaft, bis zum Alter von 65 Jahren zu arbeiten, ist übrigens gegenüber dem Vorjahr von 41 Prozent auf 31 Prozent gesunken. Stark gestiegen ist zugleich der Wunsch, noch vor 55 Jahren in Rente zu gehen (22 Prozent; Vorjahr: 13 Prozent).

Das Institut lässt regelmäßig Berlinerinnen und Berliner zur Altersvorsorge befragen – diesmal 1000 Personen vom Umfrageinstitut info GmbH. Das Institut möchte mit der Veröffentlichung der Ergebnisse für mehr Bewusstsein in der Öffentlichkeit sorgen – und sich möglichen Kunden ans Berater anbieten. Tsp

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