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Wirtschaft: Umsatz sank 1998/99 um zehn, beim operativen Ergebnis sogar um 24 Prozent

Der Chemiekonzern Degussa-Hüls hat in den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres 1998/99 einen Rückschlag erlitten. Das operative Ergebnis sank im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 24 Prozent auf 364 Mill.

Der Chemiekonzern Degussa-Hüls hat in den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres 1998/99 einen Rückschlag erlitten. Das operative Ergebnis sank im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 24 Prozent auf 364 Mill. Euro (711,9 Mill. Mark). Wie das Unternehmen am Montag in Frankfurt (Main) mitteilte, blieb auch der Konzernumsatz mit 8,7 Mrd. Euro um zehn Prozent hinter dem Vorjahreswert.

Als Gründe wurden unter anderem sinkende Absatzmengen und Verkaufspreise sowie die Krisen in Lateinamerika und Asien genannt. Das Ergebnis vor Ertragssteuern verringerte sich um 39 Prozent auf 287 Mill. Euro. Hier sei der starke Rückgang zum Teil auf Fusionskosten zurückzuführen, hieß es. Am deutlichsten war das Minus im Bereich Gesundheit und Ernährung. Das operative Ergebnis der Sparte sank um 19 Prozent auf 94 Mill. Euro, der Umsatz um sechs Prozent auf 1,6 Mrd. Euro.

Aber auch in allen anderen Bereichen musste der Frankfurter Chemie-Riese Einbussen hinnehmen. So gab es im Segment Spezialprodukte, dem unter anderen die Geschäftsfelder Industrie- und Feinchemikalien zugerechnet werden, auf Grund sinkender Absatzmengen und Preise einen Umsatzrückgang um 15 Prozent auf 1,5 Mrd. Euro. Das operative Ergebnis betrug 79 Mill. Euro (minus zwei Prozent). Vergleichsweise am besten schnitt der Bereich Performance-Materialien (Abgaskatalysatoren, Füllstoffe) ab. Der Umsatz ohne Edelmetallhandel verringerte sich um neun Prozent auf 2,4 Mrd. Euro. Das operative Ergebnis blieb um sieben Prozent hinter dem Vorjahr zurück.

Zu schaffen macht dem Konzern neben einem Rückgang des Umsatzes im Inland um fünf Prozent auf 2413 Mill. Euro besonders die schwierige Lage in Lateinamerika. Dort blieb der Umsatz mit 288 Mill. Euro um 30 Prozent hinter dem Vorjahr zurück. Für das vierte Quartal rechnet man in der Frankfurter Zentrale mit einem Ergebnis, das in etwa auf dem Niveau des vorangegangenen Geschäftsjahres liegt.

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