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Wirtschaft: UMTS-Lizenzen: MCI-Worldcom zieht Auktionsteilnahme zurück - Womöglich weniger Erlös für Eichel

Der Bieterkreis für die deutschen UMTS-Mobilfunklizenzen schrumpft weiter: Die Bonner Regulierungsbehörde für Telekommunikation und Post, die ab Ende Juli die Lizenzversteigerung organisiert, gab am Donnerstag den Rückzug des US-Telekomkonzerns WorldCom von der Auktionsteilnahme bekannt. Damit verbleiben nur noch acht von ursprünglich zwölf angemeldeten Bietern, darunter die bisherigen Mobilnetzbetreiber T-Mobil, Mannesmann Mobilfunk/Vodafone, E-plus und Viag Interkom.

Der Bieterkreis für die deutschen UMTS-Mobilfunklizenzen schrumpft weiter: Die Bonner Regulierungsbehörde für Telekommunikation und Post, die ab Ende Juli die Lizenzversteigerung organisiert, gab am Donnerstag den Rückzug des US-Telekomkonzerns WorldCom von der Auktionsteilnahme bekannt. Damit verbleiben nur noch acht von ursprünglich zwölf angemeldeten Bietern, darunter die bisherigen Mobilnetzbetreiber T-Mobil, Mannesmann Mobilfunk/Vodafone, E-plus und Viag Interkom.

Der verkleinerte Bieterkreis macht es nach Überzeugung der "Financial Times Deutschland" unwahrscheinlich, dass die Bundesregierung auf Einnahmen aus der Lizenzversteigerung von 100 bis 120 Milliarden Mark zählen kann, wie früher spekuliert worden war. UMTS soll in rund zwei Jahren schnelles Internet und Multimediaanwendungen per Handy ermöglichen.

MCI WorldCom hatte über seine deutsche Tochter WorldCom Wireless Deutschland GmbH mitbieten wollen und galt bisher als einer der kapitalkräftigsten Lizenzanwärter. Hintergrund des Ausstiegs dürfte das drohende Scheitern der Fusion von WorldCom mit dem US-Konzern Sprint sein, die auf massive Widerstände der Kartellbehörden in den USA und Europa stößt. Sprint sollte WorldCom ein umfassendes Mobilfunknetz sichern, das dem Konzern bisher fehlt.

Die Lizenzversteigerung in Deutschland beginnt am 31. Juli diesen Jahres in Mainz unter der Regie der Regulierungsbehörde. Außer den deutschen Netzbetreibern wollen noch die Bewerberkonsortien debitel/Swisscom, 3G aus der spanischen Telefónica und der finnischen Sonera, MobilCom/France Télécom sowie die Auditorium Investments Germany SARL des Hongkonger Investors Hutchison Whampoa mitbieten. Ausgestiegen aus den UMTS-Bieterverfahren sind bereits der französische Mischkonzern Vivendi, die norddeutsche Telefongesellschaft Talkline mit ihren Konsortialpartnern Tele Danmark und SBC Communications sowie auf Betreiben des Regulierers die Münchner Nets AG.

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