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Wirtschaft: UMTS: Sparen für den Kunden

Die kleineren UMTS-Netzbetreiber können sich freuen. Sie dürfen beim Aufbau der neuen Mobilfunknetze der dritten Generation enger zusammenarbeiten, mehr Technik gemeinsam nutzen, als es in den bestehenden Mobilfunknetzen der Fall ist.

Die kleineren UMTS-Netzbetreiber können sich freuen. Sie dürfen beim Aufbau der neuen Mobilfunknetze der dritten Generation enger zusammenarbeiten, mehr Technik gemeinsam nutzen, als es in den bestehenden Mobilfunknetzen der Fall ist. So werden die Netzbetreiber viele Milliarden Mark sparen können. Das ist nicht nur gut für die Unternehmen und ihre Aktionäre, sondern auch für den Verbraucher. Er hat nichts davon, wenn viel Geld für den Aufbau von parallelen und damit überflüssigen Kapazitäten ausgegeben wird. Was die Unternehmen bei der Technik sparen können, können sie schließlich in die Entwicklung neuer Dienste stecken. Wenn die Anbieter kooperieren, geht der Aufbau der Netze schneller voran und die Zahl der Standorte sinkt - was ebenfalls im Interesse der Verbraucher ist. Die beiden Marktführer D1 und D2, die sich gegen weitreichende Kooperationen ausgesprochen haben, werden nun an den Einsparmöglichkeiten auch nicht vorbeikommen. Die Regulierungsbehörde hat jedoch zu Recht klargestellt, dass sich an den Lizenzbedingungen nichts ändern wird und nichts ändern darf: Die Netze müssen unabhängig voneinander arbeiten, und alle Anbieter müssen im Wettbewerb zueinander stehen. Diese Hürde muss bleiben. Jede Änderung wäre Gift für den Wettbewerb und könnte hohe Strafen nach sich ziehen. Der Kunde wird davon profitieren, wenn sechs verschiedene Anbieter um ihn werben. Richtig war es jedoch, die Lizenzbedingungen an die technischen Neuentwicklungen anzupassen: So können die sechs Netze zu geringeren Kosten aufgebaut werden.

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