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Wirtschaft: Umweltschutz: Ökomanager des Jahres von WWF und "Capital" gekürt

Gerd Tenzer, Vorstandsmitglied der Deutschen Telekom, und der Mittelständler Friedrich Kopf aus Sulz-Bergfelden sind die "Öko-Manager des Jahres 2000". Diesen Titel verleihen seit 1990 der Umweltschutzverband WWF und das Wirtschaftsmagazin "Capital" solchen Managern, deren persönliches Engagement den Umweltschutz-Gedanken dauerhaft in der Unternehmensphilosophie verankert hat.

Gerd Tenzer, Vorstandsmitglied der Deutschen Telekom, und der Mittelständler Friedrich Kopf aus Sulz-Bergfelden sind die "Öko-Manager des Jahres 2000". Diesen Titel verleihen seit 1990 der Umweltschutzverband WWF und das Wirtschaftsmagazin "Capital" solchen Managern, deren persönliches Engagement den Umweltschutz-Gedanken dauerhaft in der Unternehmensphilosophie verankert hat. Um sich für den Preis zu qualifizieren, müssen Mittelständler nachhaltiges ökologisches Wirtschaften vollends in ihre Firmenstrategie integrieren, Großunternehmen in wesentlichen Betriebsteilen. An der Preisverleihung am Mittwoch in Berlin nahm auch Umweltminister Jürgen Trittin (Bündnis 90/Die Grünen) teil.

WWF-Präsident Carl-Albrecht von Treuenfels bezeichnete Tenzer als "Motor des Umweltschutzes" in seinem Unternehmen. Seit 1994 habe sich der Vorstand für Technik, Netze, Einkauf und Umweltschutz um "messbare Ergebnisse" bemüht. 1999 allein nahm der Konzern vier Millionen Telefone und Faxgeräte zurück. Seit 1996 konnte die Telekom dank Tenzer den Schadstoffausstoß ihrer derzeit 40 000 Fahrzeuge um ein Viertel reduzieren. Tenzer bedankte sich für den Preis im Namen aller Mitarbeiter der Telekom.

Der schwäbische Öko-Unternehmer Kopf arbeitet in den Bereichen Kläranlagen- und Tiefbau. Sein ambitioniertestes Projekt sind jedoch Solarboote: 20 Stück mit bis zu 120 Plätzen hat er bereits gebaut und ausgeliefert. "Capital"-Chefredakteur Ralf-Dieter Brunowsky bezeichnete Kopf als Vorreiter alternativer Technologien, der sogar ökologische Buchführung betreibe. Kopf selbst sieht sich als "Unternehmer mit grünem Herz", der seine Solarboote bald auch nach Arabien verkaufen will. Umweltminister Trittin sagte, hohe Umweltschutz-Standards seien kein Wettbewerbsnachteil, sondern ein -vorteil. Mit Blick auf deren "Ressourcen-Effizienz" attestierte er den Preisträgern: "Sie stehen für eine Generation von Managern, für die der Umweltschutz selbstverständlich geworden ist."

csp

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